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ILMC 2011: Enttäuschendes „Petit Le Mans“ fĂĽr Audi
Von Sascha Kröschel | 2.Oktober 2011
Extrem enttäuschend verlief fĂĽr Audi das 1.000-Meilen-Rennen „Petit Le Mans“ in Road Atlanta (US-Bundesstaat Georgia). Im Kampf um die FĂĽhrung wurde Romain Dumas im Audi R18 TDI #1 in Runde 297 unverschuldet in einen Unfall verwickelt, der zum Ausfall fĂĽhrte. Den zweiten Audi R18 TDI nahm das Team Joest nach mehreren Kollisionen aus SicherheitsgrĂĽnden vorzeitig aus dem Rennen.
Sieben Stunden lang durften die Audi-Fans auf den zehnten Sieg der Marke mit den vier Ringen beim prestigeträchtigen US-Langstrecken-Klassiker hoffen. Timo Bernhard, Romain Dumas und Marcel Fässler lieferten sich im Audi R18 TDI mit der Startnummer „1“ packende Duelle mit der Konkurrenz. Nur acht Runden benötigte Marcel Fässler, den von der Pole-Position gestarteten Peugeot erstmals von Platz eins zu verdrängen.
Obwohl das Audi-Trio im extrem dichten Verkehr auf der nur 4,088 Kilometer langen Rennstrecke sehr behutsam agierte und Berührungen vermied, konnten sich die drei Audi-Piloten zeitweise eine volle Runde Vorsprung auf die Verfolger erarbeiten. Dieser wurde zunichte gemacht, als auf der Strecke liegende Teile eines anderen Fahrzeugs einen Kühlluftschacht des R18 TDI verstopften und ein außerplanmäßiger Boxenstopp notwendig wurde. Eine 20-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe kostete zusätzliche Zeit.
Trotzdem blieben Bernhard/Dumas/Fässler immer in der FĂĽhrungsrunde und konnten mit schnellen Rundenzeiten wieder zum fĂĽhrenden Peugeot aufschlieĂźen. Am Ende der siebten Stunde startete Romain Dumas einen ersten Angriff auf Franck Montagny, bei dem es in der Schikane vor Start und Ziel zu einer leichten BerĂĽhrung kam und der Audi-Pilot fĂĽnf Sekunden verlor. Nur wenige Runden später holte Dumas den Peugeot erneut ein. Als dieser ein GT-Fahrzeug touchierte, konnte sich Dumas am Anfang der Gegengeraden neben Montagny setzen, wurde jedoch vom Peugeot-Pilot in der Beschleunigungsphase abgedrängt. Beim Versuch, eine Kollision mit dem Peugeot zu vermeiden, touchierte Dumas ein GT-Fahrzeug und prallte vehement gegen die Streckenbegrenzung. Damit fand das bis dahin groĂźartige Rennen des Audi R18 TDI mit der Startnummer „1“ ein enttäuschendes Ende.
Das Schwesterauto mit der Startnummer „2“ verlor bereits in der Anfangsphase alle Chancen auf den Sieg. Tom Kristensen hatte gleich zu Beginn zwei BerĂĽhrungen mit langsameren Fahrzeugen. Folge der ersten waren ein Reifenschaden und eine beschädigte Fronthaube. Später wurde Allan McNish am Heck von einem GT-Fahrzeug getroffen. Neben Fahrwerks- und Karosserieteilen musste die Kupplung gewechselt werden, wodurch die Startnummer „2“ insgesamt ĂĽber eine Stunde verlor und aussichtslos zurĂĽckfiel. Weil aufgrund der diversen BerĂĽhrungen zudem Probleme mit der Lenkung auftraten, entschied das Team Joest, das Fahrzeug von Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish nach 302 Runden aus SicherheitsgrĂĽnden aus dem Rennen zu nehmen.
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