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KERS – Hybridtechnik von Bosch Motorsport
Von Sascha Kröschel | 16.Juni 2009
Bosch Motorsport entwickelt ein Kinetic Energy Recovery System (KERS) fĂŒr den Rennsporteinsatz. Nachdem die Hybridtechnik zunehmend in StraĂenfahrzeugen Einzug hĂ€lt, zeichnet sich ihr Einsatz nun auch in Rennfahrzeugen ab. Bosch entwickelt einen modularen KERS-Baukasten, der die Anforderungen von der Formel 1 bis zu Rennserien wie der DTM oder 24-Stunden-Rennen abdeckt. âIm Vergleich zur Hybridtechnik von Serienfahrzeugen sind die Konzepte fĂŒr den Rennsport deutlich leistungsfĂ€higer und gleichzeitig kompakterâ, erlĂ€utert Klaus Böttcher, Leiter bei Bosch Motorsport. âWir sind bereits mit vielen Teams der verschiedenen Rennserien im GesprĂ€ch.â Die Systeme sollen je nach Auslegung ĂŒber kurzzeitig abrufbare zusĂ€tzliche Leistung mehr Ăberholmanöver ermöglichen oder durch redu-zierten Verbrauch die Zahl der Tankstops verringern.
Die Hybridsysteme von Bosch Motorsport umfassen immer einen Energiespeicher, den Elektromotor und den KERS-Controller. Dieser enthĂ€lt die Leistungselektronik, das Batteriemanagement sowie die Steuerung der Hybrid- und Motorfunktionen. Als Energiespeicher kommt eine Lithium-Ionen-Batterie mit skalierbarer KapazitĂ€t oder ein Schwungradspeicher zum Einsatz. Dieser speichert bis zu 750 Kilojoule Energie. Die Elektromotoren wiegen zwischen vier und acht Kilogramm bei einer Leistung von maximal 60 Kilowatt. Dank des modularen Aufbaus lĂ€sst sich das KERS von Bosch bezĂŒglich Gewicht, Robustheit und LeistungsfĂ€higkeit individuell und damit passgenau fĂŒr die Anforderungen der jeweiligen Rennserie zusammenstellen.
(Quelle: Bosch-Motorsport)
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