Motorsport Magazin Rhein-Berg
  • Aktuelle Termine

  • 12h-Rennen 24 Stunden 24h 24h NĂŒrburgring 2010 2011 2023 2024 Audi BMW Bosch Ergebnis F1 Ferrari FIA Formel 1 GrĂŒne Hölle GT1 GT3 Hockenheim Lamborghini Langstrecke Lausitzring Le Mans Live Mercedes Mercedes Benz Motorsport Nordschleife NRing NĂŒrburgring Oldtimer Oschersleben Peugeot Porsche R8 Reifen SLS Spa Toyota TV VLN WM Youngtimer Zandvoort

  • « | Home | »

    Le Mans 2011: Audi setzt auf ultra-Leichtbau

    Von Sascha Kröschel | 21.April 2011

    Audi R18 TDI Le Mans Test 2011Leichtbau-Kompetenz visuell erlebbar gemacht: Unter dieser PrĂ€misse steht fĂŒr Audi in diesem Jahr der Einsatz beim berĂŒhmten 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Die drei Audi R18 TDI, die am 11./12. Juni 2011 beim französischen Langstrecken-Klassiker an den Start gehen werden und am Osterwochenende beim Testtag in Le Mans ihren ersten öffentlichen Auftritt haben, verkörpern perfekt die Audi-Kernkompetenz im Leichtbau – auch optisch.

    Puristische Kohlefaser dominiert das Design der drei Audi R18 TDI des Team Joest. Das Fahrzeug der Vorjahressieger mit der Startnummer „1“ startet sogar nahezu komplett in dem charakteristischen Schwarz des extrem leichten und gleichzeitig hochfesten Baustoffs, der auch bei der Entwicklung neuer Serienfahrzeuge eine immer grĂ¶ĂŸere Rolle spielt.

    Der R18 TDI ist ein besonders authentischer Botschafter fĂŒr die Leichtbau-Technologien des Unternehmens, die kĂŒnftig unter dem Begriff „ultra“ gebĂŒndelt werden. „Leichtbau ist in Le Mans ein ganz wichtiger Faktor, weil ein leichtes Auto auch immer ein effizientes Auto ist“, sagt Dr. Wolfgang Ullrich. In diesem Jahr ist dies von noch grĂ¶ĂŸerer Bedeutung, weil das Reglement kleinere Motoren vorschreibt, die ĂŒber weniger Leistung verfĂŒgen – im Fall des Audi R18 TDI mehr als 540 PS (397 kW).

    Zwar gilt fĂŒr LMP1-Fahrzeuge in Le Mans ein Mindestgewicht von 900 Kilogramm. Dennoch versucht man, möglichst weit unter diesem Gewicht zu bleiben, um die Gewichtsverteilung mithilfe von Ballast zu optimieren und den Schwerpunkt möglichst weit abzusenken.

    RevolutionĂ€r nicht nur fĂŒr einen Le-Mans-Sportwagen ist das einteilig gefertigte Kohlefaser-Monocoque, fĂŒr das ein hochkomplexer Fertigungsprozess entwickelt wurde und der ein eindrucksvoller Beleg fĂŒr die Leichtbau-Kompetenz des Unternehmens ist. Das gilt auch fĂŒr die Karosserie, die allein von der ersten zur zweiten Baustufe um 40 Kilogramm erleichtert wurde. „Ein derart konsequenter Leichtbau im Karosseriebereich ist eine hohe technische Herausforderung“, meint Christopher Reinke, Technischer Projektleiter bei Audi Sport.

    Rund 25 Prozent leichter als der V10-TDI-Motor im VorgĂ€ngermodell ist der V6-TDI-Motor des R18 TDI. „Einerseits durch das Downsizing, aber auch, weil wir zum Teil komplett neue Wege gegangen sind und ein ungewöhnliches Motorkonzept gewĂ€hlt haben“, erklĂ€rt Ulrich Baretzky, Leiter Motorenentwicklung bei Audi Sport.

    Das neue Sechsgang-Getriebe verfĂŒgt ĂŒber einen hohen Anteil an CFK und die Voll-LED-Scheinwerfer halfen ebenfalls mit, Gewicht zu sparen. Zudem konnte bei den Scheinwerfern auf die in der Serie noch ĂŒbliche elektrische KĂŒhlung der Leuchtdioden verzichtet werden. Weil der Schaltvorgang nicht mehr pneumatisch, sondern elektrisch aktiviert wird, kommt der R18 TDI ganz ohne das bisher nötige Pneumatiksystem aus. Eine optimale Durchströmung des Innenraums soll den Einsatz einer Klimaanlage ĂŒberflĂŒssig machen.

    Topics: Le Mans |