Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    VLN 2011: Porsche 911 GT3 R Hybrid – Mit Effizienz zum ersten Rennsieg

    Von Sascha Kröschel | 28.Mai 2011

    Hybrid Porsche Boxenstop VLN NĂŒrburgring LangstreckeWeniger tanken, lĂ€nger fahren: So lautet das Erfolgsrezept des weiterentwickelten Porsche 911 GT3 R Hybrid. Mit der Version 2.0 fuhren die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich), Marco Holzer (Lochau) und Patrick Long (USA) beim vierten Lauf der Langstreckenmeisterschaft NĂŒrburgring zum ersten Sieg des innovativen Hybrid-Rennwagens aus Weissach. WĂ€hrend fast alle direkten Konkurrenten drei Mal zum Tanken an die Box mussten, kam der Hybrid-Elfer mit nur zwei Stopps aus und sorgte somit fĂŒr den Premieren-Sieg eines Hybrid-Rennwagens. Der bekanntermaßen sparsame Porsche 911 GT3 RSR von Manthey Racing mit den Porsche-Werksfahrern Marc Lieb (Ludwigsburg), Romain Dumas (Frankreich) sowie Manthey-Pilot Lucas Luhr (Schweiz) kam ebenfalls mit zwei Stopps aus und machte den Porsche-Doppelsieg perfekt.

    Der zweite Renneinsatz des 911 GT3 R Hybrid in der Langstreckenmeisterschaft 2011 war der erfolgreiche Abschluss der intensiven Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen NĂŒrburgring am 25./26. Juni 2011. „Wir sind mit dem technischen Stand des Fahrzeugs und der ZuverlĂ€ssigkeit des Hybridsystems Ă€ußerst zufrieden“, sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. „Wir konnten gegenĂŒber der Konkurrenz einen Boxenstopp einsparen und mit weniger Energiezufuhr von außen Ă€hnlich schnelle Rundenzeiten fahren. Das verstehen wir unter Porsche Intelligent Performance. Besonders freut es mich, dass auch der 911 GT3 RSR von Manthey Racing die bekannte Effizienz der Porsche 911-Modelle beweisen konnte und Platz zwei belegte.“

    Der Schwerpunkt der Weiterentwicklung des Porsche 911 GT3 R Hybrid lag klar auf der Effizienzsteigerung. Dazu wurde das Fahrzeuggewicht von 1.350 auf 1.300 kg gesenkt, woran auch die Hybridkomponenten beteiligt sind. Deren Gewicht konnte durch gezielte Optimierung um 20 Prozent gesenkt werden. Das generelle Hybrid-Layout wurde vom 2010er-Modell ĂŒbernommen.

    Die Leistung der in der Portalachse verwendeten zwei Elektromotoren wurde von jeweils 60 auf 75 Kilowatt erhöht. Insgesamt steht den Piloten des 911 GT3 R Hybrid 2.0 sekundenweise eine Zusatzleistung von rund 200 PS zur VerfĂŒgung, was ĂŒber eine Runde auf der Nordschleife einer zusĂ€tzlichen konventionellen Leistung von ca. 23 kW (32 PS) entspricht. Die elektrische Leistung wird je nach Programmierung automatisch beim BetĂ€tigen des Gaspedals zugesteuert. DarĂŒber hinaus können die Hybrid-Piloten die elektrische Zusatzleistung auch manuell abrufen, beispielsweise bei ÜberholvorgĂ€ngen. WĂ€hrend die Portalachse die VorderrĂ€der antreibt, wurde der 4,0 Liter große, jetzt 465 PS starke Sechszylinder-Boxermotor, der seine Kraft an die Hinterachse abgibt, in der Leistung gedrosselt, und hinsichtlich des Benzinverbrauchs optimiert.

    „Unser Hybrid-Elfer lief wie ein Uhrwerk“, sagt Marco Holzer. „Der SchlĂŒssel zum Erfolg war heute neben dem gĂŒnstigen Benzinverbrauch und der zuverlĂ€ssigen Technik, dass alle Fahrer auf einem gleichmĂ€ĂŸig hohen Niveau unterwegs waren und dabei keine Fehler gemacht haben“, ergĂ€nzt Teamkollege Richard Lietz.

    Ein problemloses Rennen fuhr auch der gelb-grĂŒne Porsche 911 GT3 RSR des Teams Manthey-Racing. Mit sieben Sekunden RĂŒckstand belegten Marc Lieb, Romain Dumas und Lucas Luhr den zweiten Platz. „Das war ein nahezu perfektes Rennen. Leider wurde unser 911 GT3 R, dessen Cockpit ich mir mit Timo Bernhard und Romain Dumas geteilt habe, von einem Konkurrenten unsanft von der Piste gekegelt“, sagt Doppelstarter Marc Lieb.

    Topics: VLN / NLS |