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ADAC SportprÀsident Hermann Tomczyk: GT-Sport hat eine langfristige Zukunft
Von Sascha Kröschel | 3.Oktober 2011
In der fĂŒnften Saison fĂ€hrt das ADAC GT Masters 2011 von Erfolg zu Erfolg. ADAC SportprĂ€sident Hermann Tomczyk erklĂ€rt die HintergrĂŒnde des Erfolges, spricht in Hockenheim ĂŒber die aktuelle Saison und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der GT-Sportwagenserie.
Das ADAC GT Masters fÀhrt auf der Erfolgsspur und setzt in der Saison 2011 neue Bestmarken bei Teilnehmern und Markenvielfalt. Worin liegt das Erfolgsgeheimnis?
ADAC SportprĂ€sident Hermann Tomczyk: âWir haben bereits frĂŒhzeitig zum Ende der vergangenen Saison den Teams eine Planungssicherheit mit Kalender, TV-Ăbertragung und attraktiven Rahmenbedingungen wie EinschreibegebĂŒhr und Preisgeldstruktur geboten. Zudem gibt es immer mehr Hersteller, die ein interessantes Kundensportprogramm mit spektakulĂ€ren Supersportwagen im Angebot haben.â
In anderen Rennserien sind die Starterzahlen zum Saisonende stark rĂŒcklĂ€ufig, das ADAC GT Masters hingegen wird beim Finale auf dem Hockenheimring vermutlich mit dem gröĂten Starterfeld der Geschichte starten. Wie erklĂ€ren Sie sich diesen Boom?
Tomczyk: âWie schon erwĂ€hnt, können wir den Teams ein insgesamt attraktives Gesamtpaket anbieten. Begonnen mit einem abwechslungsreichen Kalender, nationaler und internationaler TV-Ăbertragung sowie steigenden Zuschauerzahlen an den Rennstrecken. Dass wir im Laufe der Saison neben den fest eingeschriebenen Teams auch vermehrt Fahrer und Mannschaften aus dem europĂ€ischen Ausland am Start haben, bestĂ€tigt die Aussage, dass wir mit dem ADAC GT Masters die stĂ€rkste GT-Serie Europas bieten.â
Die Markenvielfalt mit Supersportwagen von zehn Hersteller und das Rekordstarterfeld mit rund 40 Fahrzeugen sucht ihresgleichen. Dazu startet mit Heinz-Harald Frentzen in diesem Jahr einer der bekanntesten deutschen Motorsportler in der Serie. Was sagen Sie zu seinen bisherigen Leistungen?
Tomczyk: âHeinz-Harald Frentzen war und ist immer noch ein echter Vollblut-Racer. Neben seiner Steigerung im Saisonverlauf beeindrucken mich auch seine umgĂ€ngliche Art mit den Fans im Fahrerlager, seine professionelle Medienarbeit und wie er mit seinem noch nicht so erfahrenen Teamkollegen Sven Hannawald analytisch und systematisch arbeitet.â
Welche Fahrer haben Sie persönlich in dieser Saison am meisten ĂŒberrascht?
Tomczyk: âNeben der bereits erwĂ€hnten Performance-Steigerung von Heinz-Harald Frentzen sind es vor allem solch junge Rennfahrer wie ein Luca Ludwig, Christoper Mies oder die beiden Stuck-BrĂŒder, die mit starker Leistung auf der Strecke und ihrer angenehmen Art positiv auffallen.â
Welchen Stellenwert genieĂt das ADAC GT Masters mittlerweile in der deutschen Motorsportlandschaft und in Europa?
Tomczyk: âIch denke, mit etwas Stolz können wir auf die vergangenen Jahre und die Entwicklung, die das ADAC GT Masters genommen hat, zurĂŒckblicken. Die Hersteller sehen den GT-Sport als eine interessante Plattform fĂŒr ihr Kundensportprogramm. Dank unserer nationalen und internationalen TV-Berichterstattung haben wir in den letzten zwei Jahren nicht nur von den Teams, sondern auch von Zuschauern, Partnern und Herstellern positive Resonanz erhalten.â
Herr Tomczyk, 2007 zeigten Sie groĂen Mut und haben mit dem damals sehr jungen GT3-Konzept das ADAC GT Masters aus der Taufe gehoben. Der GT-Sport entwickelt sich seitdem prĂ€chtig und das ADAC GT Masters ist mittlerweile die populĂ€rste GT-Serie in Europa. Wie sehen Sie grundsĂ€tzlich die Zukunft des GT-Sports?
Tomczyk: âGerade fĂŒr den GT-Sport und im speziellen fĂŒr die GT3-Fahrzeuge sehe ich fĂŒr die kommenden Jahre weiterhin gute Chancen. Mit dem ADAC GT Masters bieten wir eine gute Mischung fĂŒr ambitionierte Amateurfahrer, talentierte Nachwuchspiloten und ehemalige Profirennfahrer. Wenn das Gesamtkonzept aus Vermarktung und FannĂ€he â also Motorsport zum Anfassen â weiterhin so angenommen wird, sehe ich fĂŒr den GT-Sport noch ein groĂes Entwicklungspotenzial und eine langfristige Zukunft.â
Worauf dĂŒrfen sich die Fans in der Saison 2012 noch freuen?
Tomczyk: âIch kann mir gut vorstellen, dass wir mit unserem Kalender noch attraktiver werden. Zudem dĂŒrfen wir sicherlich auch das eine oder andere weitere neue GT3-Fahrzeug wie einen Aston Martin oder McLaren am Start sehen.â
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