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Erstmals in seiner gut 85-jĂ€hrigen Geschichte könnte der NĂŒrburgring in private HĂ€nde kommen
Von Sascha Kröschel | 1.MÀrz 2013
Wie der Generalanzeiger aus Bonn berichtet klopfen etliche Interessenten bei den Sanierern der insolventen Rennstrecke an. „Wir haben schon etwa 30 bis 50 Interessenbekundungen bekommen. FĂŒnf bis zehn davon sind sehr interessant“, sagte der Sprecher der Sanierer, Pietro Nuvoloni. Sachwalter Jens Lieser betonte: „Es ist kein Oligarch oder reicher Scheich darunter, der eine Privatrennstrecke will, sondern alle haben eine Beziehung zum öffentlichen Rennsport.“
Der europaweite Verkaufsprozess starte Ende MĂ€rz oder Anfang April mit Anzeigen in groĂen Tageszeitungen. In der Ăberlegung seien Bedingungen wie etwa die Pflicht zur Ăffnung der Rennstrecke an einer bestimmten Zahl von Tagen im Jahr fĂŒr Breitensport, erklĂ€rte Lieser. In einem zweistufigen Verfahren könnten sich Interessenten informieren und Angebote abgeben – auch nur fĂŒr Teile des Rings. Möglicherweise erbrĂ€chten mehrere TeilverkĂ€ufe eine höhere Geldsumme als die komplette VerĂ€uĂerung.
Laut den Insolvenzverwaltern könnte die Rennstrecke mit Absegnung der EU bis zu 480 Mio Euro beim Verkauf einbringen. Ob die Nordschleife ebenfalls dazu gehört, bleibt aktuell unklar. Die bisherigen PĂ€chter Jörg Lindner und Kai Richter können ebenfalls Gebote abgeben, sie wĂ€ren als KĂ€ufer zugelassen, obwohl ausstehende Pachtzahlungen an die staatliche Besitzgesellschaft erst zur Insolvenz der NĂŒrburgring GmbH gefĂŒhrt hatten
Unklar ist auch was mit den 300 BeschĂ€ftigen der Rennstrecke passieren soll. Sie sollen möglichst vom neuen Besitzer ĂŒbernommen werden, doch ist die Arbeitsplatzgarantie nicht geklĂ€rt.
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