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DTM: Lausitzring – Wehrlein siegt und Wittmann holt sich vorzeitig den Meistertitel!
Von Kerstin Prange | 18.September 2014
Die âjungen Wildenâ lassen die „alten Hasen“ hinter sich:
WĂ€hrend der 19 Jahre alte Pascal Wehrlein (Mercedes-Benz) auf dem Lausitzring seinen DebĂŒtsieg bejubelte, kĂŒrte sich BMW-Pilot Marco Wittmann vorzeitig zum Champion der populĂ€rsten internationalen Tourenwagenserie. âDas ist sensationell, einfach unglaublich. Das war ein schwieriges Rennen, ich musste mich aus allen Rangeleien heraushalten. Das war am Ende der SchlĂŒssel zum Titelgewinn. Die Emotionen muss ich erst noch verarbeitenâ, sagte Wittmann zutiefst gerĂŒhrt. Dem 24-JĂ€hrigen genĂŒgte in seinem BMW M4 DTM ein sechster Platz, um im achten von zehn LĂ€ufen den Titelkampf vorzeitig fĂŒr sich zu entscheiden.
Wehrlein mĂŒnzte am Start seine erste Pole-Position in der DTM souverĂ€n in die FĂŒhrung um. Kontinuierlich baute der 19 Jahre alte Worndorfer seinen Vorsprung auf die Verfolger aus. Eine Schrecksekunde erlebte der Youngster in der 16. Runde als er in FĂŒhrung liegend von der Strecke rutschte. Wehrlein lieĂ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fuhr den Sieg nach Hause. âEin grandioser Erfolg fĂŒr mich und das Team. Unsere Strategie war genau richtig heute. Danke an die gesamte Mannschaft, die diesen Sieg ermöglicht hatâ, jubelte der Mercedes-Benz-Pilot.
Ein groĂer Stein fiel Timo Scheider vom Herzen. Der Audi-Pilot durchlebte eine lange Durststrecke und durfte sich in der Lausitz das erste Mal seit knapp einem Jahr wieder ĂŒber einen Podesterfolg in der DTM freuen. âDas tut unheimlich gut. Wir haben die ganze Saison ĂŒber sehr hart gearbeitet, nur leider blieb der Erfolg aus. Es ist schön, dass wir diesen Podesterfolg in der Lausitz geholt haben. Man merkt, wie sehr der Motorsport hier von den Fans gelebt wirdâ, sagte der Routinier erleichtert. Um ein Haar hĂ€tte der Gesamtsieger aus den Jahren 2008 und 2009 in der letzten Runde Christian Vietoris von der zweiten Position verdrĂ€ngt.
Mattias Ekström erlebte ein Rennen zum Vergessen! Einem missglĂŒckten Start folgte in der dritten Runde ein Ausritt ins Kiesbett, der den Schweden weit zurĂŒckwarf. In der 27. Runde musste der zweifache Champion seinen Audi RS 5 DTM endgĂŒltig abstellen, nachdem sich am Auto ein Rad lockerte. âMan darf meiner Crew keine VorwĂŒrfe machen, sie machen sonst immer einen perfekten Jobâ, erklĂ€rte der 36-JĂ€hrige.
Spannend bleibt der Kampf um den Vizetitel in der populĂ€rsten internationalen Tourenwagenserie. GroĂe Hoffnungen darf sich Christian Vietoris (DTM Mercedes AMG C-CoupĂ©) machen. Der Gönnersdorfer kletterte dank seines zweiten Platzes in der Lausitz von der sechsten auf die zweite Position in der Tabelle. Nach acht von zehn LĂ€ufen hat der Mercedes-Benz-Pilot 59 ZĂ€hler auf seinem Punktekonto. Die Audi-Piloten Mattias Ekström (56), Edoardo Mortara (56) und Mike Rockenfeller (54) liegen in Lauerstellung.
Mercedes-Benz Leiter DTM-Management Wolfgang Schattling: âZunĂ€chst muss ich meine GlĂŒckwĂŒnsche fĂŒr BMW und Marco Wittmann aussprechen. Aber auch wir schweben auf Wolke sieben. Wir hĂ€tten nie damit gerechnet, dass wir hier auf dem Lausitzring einen Doppelsieg einfahren wĂŒrden. Ein groĂes Kompliment muss ich auch Pascal Wehrlein aussprechen. Dank seines heutigen Erfolgs ist er der jĂŒngste Laufsieger in der DTM.â
Audi Leiter DTM Dieter Gass: âWir haben heute aus den guten PlĂ€tzen in der Startaufstellung nicht das Maximum herausgeholt. Vor allem in Sachen Herstellerwertung haben wir nicht genug erreicht. Wir werden uns die Regenperformance anschauen mĂŒssen, in dieser Phase des Rennens hat uns die Konstanz gefehlt.â
58.000 Fans haben dieses Renn-Wochenende am Lausitzring live verfolgt!
09. Rennen der Saison 2014 – 27. bis 28. September im Circuit Park Zandvoort
Topics: DTM |