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DTM: Lausitzring Race 5 und 6 – der Tanz durch die Bodenwellen
Von Kerstin Prange | 4.Juni 2016
Der Tanz durch die Bodenwellen hat begonnen!
Der Tanz durch die Bodenwellen kann durch die allgemeine GroĂ(un)wetterlage in der Republik den Ausgang des Motorsportfestival merklich beeinflussen. So bleibt den Verantwortlichen und Fahrern nur die Hoffnung, dass das dritte DTM-Wochenende von gröĂeren Niederschlagsmengen verschont bliebt. Und sie können optimistisch sein. Die zahlreichen Sessions des Freitagmorgens gingen planmĂ€Ăig ĂŒber die BĂŒhne, fĂŒr Samstag und Sonntag sagen die Meteorologen ĂŒberwiegend Sonne und eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von null Prozent voraus. Einer der unter Ă€hnlichen Voraussetzungen im Vorjahr brillierte, rechnet sich auch dieses Jahr wieder gute Chancen aus.
âKlar, lief es im vergangenen Jahr hier fĂŒr mich sehr gut. Das vereinfacht mir die Sache in dieser Saison aber nichtâ, sagte Jamie Green, der Doppelsieger aus 2015, bei der Eröffnungs-Pressekonferenz am Freitag. âJedes Jahr, jedes Rennen verlĂ€uft anders. Es ist in der DTM schon hart genug vorne dabei zu sein â geschweige denn zu gewinnen. Ich habe aber auch diese Saison ein schnelles Auto, das haben die bisherigen vier Rennen gezeigt. Und mit einem sauberen Rennen, habe ich hier erneut die Chance auf den Sieg.â
Im Gegensatz zu Timo Glock, durfte der Brite in dieser Saison jedoch noch nicht auf der obersten Stufe des Podestes jubeln. Der BMW-Pilot lieferte beim vergangenen Wochenende in Spielberg den stÀrksten Auftritt des gesamten DTM-Feldes ab, siegte am Sonntag und liegt auf dem dritten Rang der Fahrerwertung.
âIch genieĂe die Saison bisher in vollen ZĂŒgen â auch das erste Wochenende in Hockenheim, das sportlich frustrierend gelaufen ist. Ich habe SpaĂ und das ist das wichtigste. Ich glaube, das ist derzeit ein wenig mein SchlĂŒssel zum Erfolgâ, sagte Glock, der am Lausitzring bisher noch keinen Punkt holen konnte. âAllerdings glaube ich auch, dass die ersten beiden Strecken dieses Jahres unserem Auto auch entgegengekommen sind. Besonders der spiegelglatte neue Asphalt in Spielberg.â Voraussetzungen, die auf dem Lausitzring eher gegensĂ€tzlich sind. Ăber die Jahre haben sich viele Bodenwellen gebildet. Durch diese den besten Weg zu finden, ist hier bei der Jagd nach schnellen Zeiten die grundlegende Voraussetzung. âBeim Tanz ĂŒber die Bodenwellen darfst du dir keinen Fehler erlauben. Besonders im ersten Sektorâ, sagt Glock und Green pflichtet ihm bei: âDer Lausitzring ist keine Hochgeschwindigkeitsstrecke, sondern sehr technisch. Hier gibt es viele langsame Kurven, in denen man viel Zeit verlieren kann.â
Es gab Zeiten, da beherrschten die Mercedes-Benz-Piloten hier die Konkurrenz. Elf von 17 DTM-Rennen gingen an die Stuttgarter.
âMan muss aber ganz klar sagen, dass die Strecke hier eine Mercedes-Benz-Strecke warâ, sagt Christian Vietoris. âEigentlich ist es in den vergangenen Jahren immer schlechter geworden, dafĂŒr auf anderen Strecken besser. Die Philosophie unseres Autos hat sich in den vergangenen beiden Jahren halt komplett geĂ€ndertâ, sagt Christian Vietoris, der in der Vorwoche beim 24h-Rennen am NĂŒrburgring mit dem zweiten Rang etwas Selbstvertrauen tankte. âWenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass wir in diesem Jahr der Hersteller sind, den es zu schlagen gilt. Aber, wir freuen uns aufs erste Freie Training, um zu sehen, ob es besser geworden ist, als in der Vorsaison.â
Die erste Pole am Wochenende in der Lausitz geht an Molina im Teufel-Audi!
Die erste Session des Wochenendes wurde am Freitagnachmittag gestartet. 30 Minuten hatten die 24 DTM-Piloten Zeit, sich in ihren ArbeitsgerĂ€ten an die Begebenheiten des Lausitzrings anzupassen. Am Samstagmorgen gab es die zweite Trainingseinheit, bevor im Anschluss das Qualifying fĂŒr das Rennen ab 15:25 Uhr die StartplĂ€tze vorgegeben hat.
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