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ADAC GT Masters 2011: Dominik Baumann steht auf dem Red Bull Ring vor seinem Heimspiel im Mercedes SLS
Von Sascha Kröschel | 26.Juli 2011
Dominik Baumann ist mit gerade einmal 18 Jahren der jĂŒngste Fahrer im Feld des diesjĂ€hrigen ADAC GT Masters. Das hĂ€lt den Ăsterreicher aus Rum bei Innsbruck aber nicht davon ab, im Mercedes-Benz SLS AMG von HEICO MOTORSPORT zusammen mit seinem Landsmann Hari Proczyk (35) aufzutrumpfen. Bei der vergangenen Veranstaltung auf dem NĂŒrburgring fuhr Baumann gemeinsam mit Proczyk mit dem auffĂ€llig weiĂ-goldenen FlĂŒgeltĂŒrer in beiden LĂ€ufen auf das Podium und freut sich nun auf sein Heimspiel auf dem Red Bull Ring.
Nach zwei Jahren im ADAC Formel Masters wechselte Baumann fĂŒr die Saison 2011 in das ADAC GT Masters. Ein auf den ersten Blick ungewöhnlicher Schritt fĂŒr ein junges Nachwuchstalent. Streben doch die meisten seiner Altersgenossen eine Karriere im Formelsport an. âMein Vater hat im Winter Hari Proczyk kennengelernt, der als Instruktor in der AMG Driving Academy arbeitet. Zusammen mit dem neuen SLS AMG hat dann das eine zum anderen gefĂŒhrt und am Ende haben wir beschlossen, in dieser Saison gemeinsam zu startenâ, erklĂ€rt der junge Tiroler, wie er den Weg zum Mercedes-FlĂŒgeltĂŒrer und ins ADAC GT Masters fand. Letztendlich gab es auch noch einen anderen Grund, warum Baumann das Formelauto gegen ein Rennfahrzeug mit Dach ĂŒber dem Helm eingetauscht hat: âMit den TV-LiveĂŒbertragungen des ADAC GT Masters kann man seinen Sponsoren enorm viel bieten. So etwas gibt es in Nachwuchsformeln bei Ă€hnlichen Kosten nicht. AuĂerdem kann man im ADAC GT Masters die Kosten durch zwei Fahrer teilen. Die Entscheidung fĂŒr das ADAC GT Masters war in jedem Fall der richtige Schritt.â
Umstellen musste sich Baumann allerdings beim Wechsel vom 145 PS starken und 570 kg schweren Formel ADAC powered by Volkswagen in den rund 550 PS starken und 1.340 kg schweren Mercedes-Benz SLS AMG GT3. âDas Fahren mit einem Dach ĂŒber dem Kopf ist zunĂ€chst ungewohnt, genauso wie das höhere Gewicht und die groĂe Motorleistung. Daran gewöhnt man sich jedoch recht schnell. Ich habe mich mit sehr vielen Details lange befasst. Zwar bin ich noch nicht zu 100 Prozent mit dem Auto vertraut, aber es wird von Mal zu Mal besser.â Das Vertrauen in das Auto reichte aber zumindest bei der vergangenen Veranstaltung auf dem NĂŒrburgring zu einer Glanzvorstellung mit den PlĂ€tzen zwei und drei. âZu Saisonbeginn hatten wir noch etwas mit Kinderkrankheiten zu kĂ€mpfen, aber schon in Zolder lagen wir auf Podiumskurs. Doch nach dem Start hat uns ein Konkurrent die TĂŒr eingedrĂŒckt, das hatte einen sehr langen Fahrerwechsel ĂŒber die Beifahrerseite zur Folge. Das Rennen am NĂŒrburgring war bisher ein absolutes Highlight. Dort hat alles gepasst. Wir kannten beide die Strecke und hatten ein perfektes Wochenende.â
Mit den beiden PodiumsplĂ€tzen im GepĂ€ck reist Baumann zu seinem nĂ€chsten Saisonhighlight, dem Heimspiel auf dem Red Bull Ring. âIch habe dort schon einige Testrunden mit dem Formel ADAC gedreht. Die Strecke ist eigentlich recht einfach, an einigen Stellen dann aber wieder doch sehr kniffelig.â Nach dem Podiumsplatz am NĂŒrburgring hofft Baumann in der Steiermark erneut auf ein gutes Ergebnis. Sein Saisonziel hat der Mercedes-Fahrer mittlerweile schon höher angesetzt. âBei dem starken Feld im ADAC GT Masters mit 40 Autos haben wir uns vor der Saison einen Platz in den Top 20 ausgerechnet. Jetzt wĂ€ren wir aber enttĂ€uscht, wenn wir am Saisonende nicht mindestens in die Top 10 fahrenâ, sagt Baumann, der zur Saisonhalbzeit auf Platz sieben liegt.
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