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    Reifen werden ab 2012 vergleichbar

    Von Sascha Kröschel | 30.Oktober 2011

    Reifen Kennzeichnung 2012Wenn im nächsten Jahr nach dem 1. Juli irgendwo auf der Welt Reifen „gebacken“ werden, die ab November 2012 in Europa verkauft werden sollen, dann müssen sie einen Aufkleber tragen, der Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit des Reifens beschreibt. Wie beim Energie-Label auf dem Kühlschrank werden für den Reifen der Rollwiderstand (und damit der Spritverbrauch) und die Bremswirkung bei Nässe auf einer Skala von A bis G, von Grün bis Rot aufgetragen. Das Abroll-Geräusch des Reifens wird mit ein bis drei Schallwellen gekennzeichnet, wobei jede Welle mehr für eine Vervierfachung der Lautstärke steht.

    Wie groß der Unterschied zwischen A und G ist, zeigt der Bremstest aus 100 km/h auf nasser Fahrbahn: 48 Meter Bremsweg für den A-Reifen und bis zu 66 Meter für den G-Reifen. 18 Meter – oder gut vier VW Golf-Längen, die entscheidend sein können.

    Dass Reifen Verschleißteile sind und während ihres Lebens sich nicht verbessern, zeigt eindrucksvoll der Bremstest mit neuen Reifen (8mm Profil), einem halb abgefahrenen Reifen (4mm Profil) und einem gerade noch gesetzlich erlaubten Reifen mit 1,6 mm Profil: Der gebrauchte A-Reifen in der Mitte seines Lebens steht nach 60 Metern, Der gerade noch erlaubte Reifen liefert einen nahezu endlosen Bremsweg von 120 Metern!

    Auch Winterreifen bekommen im nächsten Jahr das Qualitäts-Label. Wie dramatisch der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen ist, bewies eine Kurvendurchfahrt mit 35 km/h: Während der Winterreifen auf eisglatter Fahrbahn stur durch die Kurve zog, schob das sommerbereifte Auto über alle vier Räder aus der Kurve. Ganz kritisch ist eine Mix-Bereifung: Winterreifen auf der angetriebenen Vorderachse und aus Kostengründen Sommerreifen auf der Hinterachse. Das Heck bricht nicht nur in der Kurve, sondern auch beim Bremsen unkontrollierbar aus.

    Topics: Werkstatt |

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