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    Audi bringt den quattro zurĂĽck auf die Rennstrecke

    Von Sascha Kröschel | 29.Februar 2012

    Audi R18 e-tron quattroAudi R18 e-tron quattro heißt der neue Le-Mans-Prototyp, der am 5. Mai beim 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien) sein Renndebüt gibt und am 16./17. Juni 2012 bei den berühmten 24 Stunden von Le Mans (Frankreich) um den Gesamtsieg kämpft. Auf eine faszinierende Weise verbindet Audi dabei zwei Technologien zu einer neuen Antriebsart, die auch bereits für einen zukünftigen Serieneinsatz erprobt wird: e-tron quattro.

    Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich der Allradantrieb der nächsten Generation, bei dem Audi die Vorteile des bewährten quattro-Antriebs mit den Potenzialen der Elektromobilität verbindet. Dabei wird eine Fahrzeugachse konventionell angetrieben, die zweite von Elektromotoren.

    Beim Audi R18 e-tron quattro wird an der Vorderachse Bewegungsenergie in den Bremsphasen zurückgewonnen. Sie wird elektrisch in einen Schwungradspeicher eingespeist und beim Beschleunigen ab einer Geschwindigkeit von 120 km/h wieder abgerufen. In diesen Vorgang ist ausschließlich die Vorderachse eingebunden. Das über 375 kW (510 PS) starke V6-TDI-Aggregat gibt seine Kraft weiterhin an die Hinterräder. Beide Systeme zusammen ergänzen sich zum neuen Antriebsprinzip e-tron quattro.

    Projektstart im Februar 2010

    Das Projekt e-tron-quattro für den Motorsport begann im Februar 2010. Von den ersten Konzeptideen bis zum ersten Testeinsatz vergingen gerade eineinhalb Jahre. Parallel zum Audi R18 e-tron quattro entwickelte Audi Sport den Audi R18 ultra – denn Audi fährt bei den 24 Stunden von Le Mans und in der neu geschaffenen FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in diesem Jahr zweigleisig – den Audi R18 des Modelljahres 2012 gibt es mit und ohne Hybridantrieb. Der Clou: Beide Fahrzeuge sind von der Basis her völlig identisch, deshalb hält sich der logistische Aufwand für Audi Sport und das Einsatzteam in Grenzen.

    Le Mans 2012: zwei R18 e-tron quattro und zwei R18 ultra

    Bei den 24 Stunden von Le Mans 2012 setzt das Team Joest je zwei R18 e-tron quattro und zwei R18 ultra ein. Die beiden Hybridfahrzeuge werden vom Siegertrio des Vorjahres, Marcel Fässler (CH), André Lotterer (D) und Benoît Tréluyer (F) sowie den insgesamt 13-fachen Le-Mans-Siegern Dindo Capello (I), Tom Kristensen (DK) und Allan McNish (GB) pilotiert. Neuverpflichtung Loïc Duval (F) startet gemeinsam mit Timo Bernhard (D) und Romain Dumas (F) mit einem R18 ultra, ebenso Marco Bonanomi (I), Oliver Jarvis (GB) und Mike Rockenfeller (D).

    In selber Formation bestreitet das Team Joest auch den Weltmeisterschaftslauf in Spa-Francorchamps (Belgien) am 5. Mai, der gleichzeitig als Generalprobe fĂĽr die 24 Stunden von Le Mans dient. Nur Mike Rockenfeller wird bei diesem Rennen wegen einer TerminĂĽberschneidung mit der DTM fehlen.
     
    Nach den 24 Stunden von Le Mans plant Audi in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) den Einsatz je eines R18 e-tron quattro und eines R18 ultra. Als Fahrer wurden bislang André Lotterer und Allan McNish nominiert.
     
    Beim WM-Auftakt in Sebring (USA) am 17. März 2012 vertraut das Audi Sport Team Joest noch einmal auf den bewährten R18 TDI aus dem Vorjahr, die von Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer, Dindo Capello/Tom Kristensen/Allan McNish sowie Timo Bernhard/Romain Dumas/Loïc Duval pilotiert werden.

    Topics: Le Mans, WEC |