Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    WEC 2012: Audi-Vierfachsieg in Spa bei Premiere

    Von Sascha Kröschel | 6.Mai 2012

    AAudi R18 e-tron quattroudi sorgte bei der Premiere von zwei neuen Fahrzeugtypen für Spannung: Romain Dumas/Loïc Duval/Marc Gené gewannen in einem scheinbar offenen Kampf der Fahrzeugkonzepte die 6 Stunden von Spa, den zweiten Lauf der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Hinter dem Audi R18 ultra des Trios kamen die Vorjahres-Le-Mans-Sieger Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer ins Ziel. Sie haben das Rennen in der Anfangsphase mit dem Audi R18 e-tron quattro dominiert. Am Ende mussten sie sich allerdings geschlagen geben. Die anderen beiden Audi-Fahrerteams komplettierten den Vierfachsieg der Marke.

    Auf der regennassen Strecke von Spa-Francorchamps dominierten zunächst die beiden Hybrid-Sportwagen das Geschehen: André Lotterer übernahm im R18 e-tron quattro mit der Startnummer „1“ schon nach wenigen Runden die Führung von Tom Kristensen im Hybrid-Schwesterfahrzeug mit der Nummer „2“. Lotterer fuhr fast eine Minute Vorsprung auf den besten konventionell angetriebenen Audi R18 ultra heraus, die von Marc Gené pilotierte Startnummer „3“. Zwei Faktoren sorgten am Ende der ersten Rennstunde für die Vorentscheidung: Auf abtrocknender Strecke zog Marc Gené beim ersten Boxenstopp als einziger Audi-Pilot Slicks auf, während die übrigen Fahrer Intermediates erhielten. So war die spanische Neuverpflichtung von Audi auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs um bis zu vier Sekunden schneller als der Rest. Gleichzeitig wurde der Audi R18 e-tron quattro Nummer „2“ wegen eines Defekt an der vorderen Beleuchtung zum Tausch der Fronthaube gezwungen. Tom Kristensen verlor dabei fast eine Minute.

    Dank der mutigen Reifenwahl verwandelten Marc Gené und Loïc Duval einen Rückstand von rund einer Minute im Verlauf von 37 Rennrunden in einen Vorsprung. In Runde 63 übernahm Duval die Spitze – das Auto mit der Startnummer „3“ gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Damit gelang Gené, der als Reservefahrer den verletzten Timo Bernhard ersetzt, ein furioser Einstand bei Audi. Nach seinen Erfolgen 2008 und 2011 feiert der Spanier seinen dritten Sportwagen-Sieg in Spa.

    Hinter Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer auf Rang zwei folgten Marco Bonanomi/Oliver Jarvis im zweiten Audi R18 ultra. Beide beendeten ihr Sportwagen-Debüt im Audi-Werksteam mit einem Podiumsplatz. Capello/Kristensen/McNish mussten sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen, reisen aber keinesfalls mit leeren Händen aus Spa ab: Allan McNish gelang am Freitag die Trainingsbestzeit, und in der Tabelle zur Langstrecken-Weltmeisterschaft belegen die Sebring-Sieger nun den zweiten Platz mit 38 Zählern. Neue Spitzenreiter sind die Romain Dumas und Loïc Duval mit 43 Punkten.

    Topics: WEC |