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DTM: BMW Fahrer mit vollen Akkus in den nÀchsten Saisonabschnitt
Von Sascha Kröschel | 27.Juni 2012
In der Rennpause nach dem vierten DTM-Lauf der Saison in Spielberg (AT) hatten die sechs BMW Fahrer die Gelegenheit, sich auch einmal anderen Dingen zu widmen als dem Kampf um Sekundenbrauchteile auf der Strecke. Das Freizeitprogramm der Piloten fiel dabei durchaus unterschiedlich aus.
Erst einmal FuĂ vom Gas und relaxen lautete das Motto von Martin Tomczyk (DE). Nach seinem starken zweiten Platz in Spielberg (AT) flog er zunĂ€chst nach Kroatien. Beim Strandurlaub mit Freunden tankte der amtierende DTM-Champion Kraft fĂŒr die weiteren Rennen. âEs war wirklich lustig und hat viel SpaĂ gemachtâ, erzĂ€hlt Tomczyk. Viel Zeit zum Entspannen blieb dem BMW Team RMG Fahrer allerdings nicht. Schon beim Test auf dem Lausitzring saĂ er wieder am Steuer seines BMW M Performance Zubehör M3 DTM.
Danach ging es fĂŒr Tomczyk weiter zum Golf Club Gut LĂ€rchenhof in Pulheim bei Köln (DE). Dort traf er vor Beginn der BMW International Open auf Golfstar Martin Kaymer (DE) und seinen Markenkollegen Bruno Spengler (CA).
Beide BMW DTM-Fahrer erhielten von Kaymer im Rahmen einer so genannten âGolf Clinicâ eine Lehrstunde in Sachen Golf. Der BMW Markenbotschafter gab den DTM-Piloten wertvolle Tipps fĂŒr ihr Spiel. Im Anschluss ging Spengler gemeinsam mit dem derzeit besten deutschen Golfer beim Pro-Am Turnier der BMW International Open an den Start. âDas war ein toller Tag fĂŒr michâ, sagte Spengler. âEs war ein Traum, hier mit Martin Kaymer zusammen Golf zu spielen. Ich habe viel von ihm gelernt, und es ist sehr beeindruckend, was er macht und wie er spielt.â
Zuvor hatte Spengler eine Woche in Viareggio bei Florenz (IT) verbracht, um sich wie schon im Rahmen der BMW Motorsport Fitnesswoche vor dem Saisonstart in die HĂ€nde des Teams von Formula Medicine zu begeben und an seiner Fitness zu feilen. Wie Tomczyk war auch der Kanadier bei den Tests auf dem Lausitzring, wo er am 6. Mai 2012 sein erstes DTM-Rennen im BMW M3 DTM gewonnen hatte, im Einsatz. Auch nach dem Zwischenstopp auf dem Golfkurs blieb sein Terminkalender prall gefĂŒllt: Von Köln flog Spengler wie zuvor Tomczyk nach Malaga, um die internationalen Medienvertreter bei der PrĂ€sentation der neuen BMW M6 Modelle zu begeistern.
Von dort reiste Spengler am vergangenen Samstag ins BMW Werk Dingolfing. Der Vormittag stand ganz im Zeichen der BMW Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien. Spengler nahm ĂŒber 30 von ihnen mit auf eine Taxifahrt Im BMW M3 DTM Safety-Car. Danach schaute der 28-JĂ€hrige im Presswerk vorbei. Dort wurde die Produktion fĂŒr 20 Minuten gestoppt, damit alle Mitarbeiter die Gelegenheit nutzen konnten, den DTM-Star zu treffen. Nachmittags war Spengler in der Dingolfinger Innenstadt auf einer eigens errichteten Strecke mit Tunnelabschnitten, einem Kreisverkehr und kurzen BergaufstĂŒcken unterwegs. Zahlreiche Dingolfinger kamen in den Genuss, Spengler als Beifahrer zu begleiten.
Sportlich ging es auch bei Dirk Werner (DE) zu. Der 31-JĂ€hrige tauschte in der Rennpause seinen Overall gegen ein Paar Laufschuhe. Drei Mal die Woche trainierte Werner ausgiebig seine Ausdauer. Ein Urlaub mit der Familie war nicht eingeplant. âBei dem Wetter war ich aber mit meinem kleinen Sohn Henry das erste Mal im Freibadâ, berichtet Werner. AuĂerdem absolvierte er zahlreiche PR-Termine, darunter Redaktionsbesuche in Vorbereitung auf das nĂ€chste Rennen sowie die Vorab-Pressekonferenz in NĂŒrnberg am Dienstag. âUnd ich fiebere bei der FuĂball Europameisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft. Ich hoffe, dass die Elf von Bundestrainer Joachim Löw den Titel holt.â
AbkĂŒhlung bei sommerlichen Temperaturen suchte dagegen Joey Hand (US). Im von Deutschland 10.000 Kilometer entfernten Sacramento (US) verbrachte der Kalifornier beim Schwimmen viel Freizeit mit seiner Familie. âIch habe es genossen, endlich wieder mit meiner Frau Natalie und meinen beiden Kindern Chase und Kaylee zusammen zu sein, und ganz normale Dinge zu tun wie shoppen oder beim Mexikaner essen gehenâ, sagt er.
Augusto Farfus (BR) ging es genauso. Der 28-JĂ€hrige ist nur noch selten zu Besuch in seiner brasilianischen Heimat. Jetzt nutzte er die Rennpause, um zu seiner Familie nach Curitiba (BR) zu fliegen. Seine Frau Liri und Tochter Victoria hatte er seit dem Rennen in Brands Hatch (GB) am 20. Mai nicht mehr gesehen. Einen schöneren Anlass fĂŒr einen Kurz-Trip in seine Geburtsstadt Curitiba hĂ€tte es fĂŒr Farfus nicht geben können: Die kleine Victoria feierte ihren ersten Geburtstag gefeiert â gemeinsam mit dem Papa und dem Rest der Farfus-Familie.
Wie Farfus ist auch Andy Priaulx (GB), sein Fahrerkollege beim BMW Team RBM, ein echter Familienmensch. Jede freie Minute verbringt er mit seiner Frau Joanne und seinen beiden Kindern Sebastian und Danniella zu Hause auf der Kanalinsel Guernsey. Vorletztes Wochenende war Priaulx mit Sohn Seb beim Kartrennen in Wales unterwegs. âEr hat sich von Startplatz 18 auf Position neun vorgekĂ€mpft und wurde dann von einem anderen Fahrer von der Bahn gedrĂ€ngtâ, meint Priaulx. âSchade, denn im Rennen davor ist er gefahren wie ein Superstar.â Zuvor hatte auch der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister eine Woche beim Fitness-Training in Italien verbracht.
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