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Nürburgring: Land leitet Insolvenzverfahren ein
Von Sascha Kröschel | 18.Juli 2012
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat ein Insolvenzverfahren gegen die Nürburgring GmbH eingeleitet. Der Grund ist die drohende Zahlungsunfähigkeit der Betreibergesellschaft. Wie Medien berichten, rechnet Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) nicht damit, dass die vom Land beantragte EU-Hilfe in Höhe von 13 Millionen Euro noch rechtzeitig genehmigt wird. Sie wird derzeit in Brüssel noch geprüft, da auch der Verdacht unerlaubter Beihilfen beim Umbau des Nürburgrings im Raum steht.
Mit dem Geld aus Brüssel soll ein fälliges Darlehen zurückgezahlt werden. Das Land Rheinland-Pfalz ist Hauptgläubiger des Rennstreckenbetreibers, der unter dem Projektnamen „Nürburgring 2009“ dem legendären Eifel-Kurs mehr Erlebnischarakter verleihen wollte. Die landeseigene Investitions- und Strukturbank hat dafür Kredite in Höhe von 330 Millionen Euro bewilligt.
Wie der SWR heute in seiner Onlineausgabe bekannt gab, wollen sich das Land Rheinland Pfalz und Nürburgring GmbH über den Austritt geeinigt haben. So werden die Pächter die Rennstrecke und den Freizeitpark am 31. Oktober 2012 an das Land zurückgeben.
Streitfragen sollen in einem Schiedsverfahren geklärt werden. Noch heute werde es am Nürburgring eine Betriebsversammlung geben, so die Landesregierung. Das Land werde sich weiterhin für die strukturpolitische Bedeutung des Nürburgrings und die Arbeitsplätze vor Ort einsetzen.
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