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VLN: Jochen Krumbach kritisiert die Harte Gangart im 3. Rennen
Von Catharina Roosen | 28.April 2014
Dass eine Platzierung erst gerettet ist, nachdem man die Zielflagge gesehen hat, muss keinem Rennfahrer gesagt werden. Und doch war es beim dritten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring eine unerfreuliche Erfahrung für Jochen Krumbach und das Wochenspiegel-Team Manthey. Zuerst lief alles nach Plan: Krumbach übernahm beim ersten regulären Boxenstopp den WTM Porsche 911 GT3 MR von Startfahrer Michael Jacobs und fuhr in seinem Stint vom 30. Gesamtrang bis in die Top10 und an die Spitze seiner Klasse SP7 vor. Kollege Oliver Kainz, konnte die Position im weiteren Verlauf des 56. ADAC ACAS H&R-Cup im Großen und Ganzen verteidigen.
Dann der Schreck am Ende des 4-Std.-Rennens für die vor den Bildschirmen sitzenden Teamkollegen und die Wochenspiegel-Fangemeinde: Georg Weiss (Monschau) befindet sich in der letzten Runde am Steuer der #59, als ein gegnerisches GT3-Fahrzeug im Bereich Kesselchen auf ihn auffährt und den Wochenspiegel-MR mit einem Stoß in die Leitplanke schickt. „Ich war mit dem RSR nur wenige hundert Meter dahinter, sah viel Staub aufwirbeln und dann, wie Georg mit kaltverformtem Auto auf der Strecke stand,“ schildert Krumbach das Geschehen. „Generell bin ich heute erschrocken, mit welcher Brutalität und Härte die Teilnehmer miteinander umgehen und welche Respektlosigkeit zwischen langsameren und schnelleren Fahrzeugen herrscht. Tendenziell erkenne ich hier eine negative Entwicklung, wobei das Maß an Vernunft schon deutlich überschritten ist. Erst einmal bin ich froh, dass Georg sich nicht verletzt hat. Unsere Jungs von Manthey-Racing werden bis zum nächsten Rennen ein neues Auto aufbauen müssen.“
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