Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    ADAC GT Masters: Rene Rast im Interview

    Von Catharina Roosen | 26.Juni 2014

    RenĂ© Rast (27, Frankfurt) erlebte im Juni die wohl aufregendsten drei Wochen seiner bisherigen Rennfahrerkarriere: Auf dem Red Bull Ring beendete der Audi-Pilot die erste SaisonhĂ€lfte des ADAC GT Masters gemeinsam mit Teamkollege Kelvin van der Linde (18, ZA, beide Prosperia C. Abt Racing) als TabellenfĂŒhrer. Eine Woche spĂ€ter fuhr er bei seinem DebĂŒt bei den 24h von Le Mans in einem offenen Prototypen auf Rang vier in der LMP2-Klasse und belegte Rang acht im Gesamtklassement. Am vergangenen Wochenende gewann Rast im Audi R8 gemeinsam mit ADAC GT Masters-Teamkollege Markus Winkelhock, Christopher Haase, dem ersten ADAC GT Masters-Champion sowie ADAC GT Masters-Laufsieger Chris Mamerow das 24-Stunden-Rennen auf dem NĂŒrburgring.

    Sie sind TabellenfĂŒhrer im ADAC GT Masters und haben erfolgreich in einer Woche zwei 24-Stunden-Rennen gefahren. Wie haben Sie die vergangenen drei Wochen erlebt?
    RenĂ© Rast: „Ich hatte wĂ€hrend der Rennen kaum Zeit mir Gedanken darĂŒber zu machen und habe erst jetzt einen Moment gefunden, um darĂŒber nachzudenken. Ich habe sehr harte und anstrengende drei Wochen erwartet, aber es ging alles sehr schnell. An der Rennstrecke hat man immer eine Aufgabe und da vergeht die Zeit wie im Flug. Ich hĂ€tte nie erwartet, dass die drei Wochenenden so erfolgreich fĂŒr mich verlaufen. Wenn mir das jemand vorher gesagt hĂ€tte, ich hĂ€tte es sofort unterschrieben. Auf dem Red Bull Ring waren wir mit unserem Audi R8 nicht die Favoriten und sind dennoch im zweiten Lauf Zweite geworden und haben uns so unverhofft die TabellenfĂŒhrung geholt. In Le Mans waren wir vom Material unterlegen, haben aber dennoch ein gutes Ergebnis erzielt. Der Erfolg auf dem NĂŒrburgring war eine großartige Teamleistung. Wir hatten ein tolles Paket, haben keine Fehler gemacht und uns auch nicht vom Druck der Konkurrenz beirren lassen.“

    Zusammen mit Kelvin van der Linde sind die nun „Halbzeitmeister“. Wie viel bedeutet es zur Saisonmitte im ADAC GT Masters an der Tabellenspitze zu stehen?
    „Es ist fĂŒr uns sehr wichtig. Die Punkte, die wir bisher eingefahren haben, nimmt uns niemand mehr und wir sind nun schon auf dem halben Weg zum Meistertitel. Wir haben 120 Punkte auf unserem Konto, vor einem Jahr hatte der TabellenfĂŒhrer zur Saisonmitte knapp 40 ZĂ€hler weniger. Von daher muss man unsere Ausgangslage zur Saisonmitte sehr positiv bewerten. Es geht in diesem Jahr an der Spitze extrem eng zu. Wir hatten aber bisher eine nahezu perfekte Saison. Wir haben in jedem Rennen gepunktet, standen in sechs von acht Rennen auf dem Podium, haben keine Fehler gemacht und uns keine Strafen eingefangen. Auch das Team Prosperia C. Abt hat einen absolut fehlerfreien Job gemacht. Das war bisher der SchlĂŒssel zum Erfolg. Unsere engsten Verfolger in der Meisterschaft haben es aber Ă€hnlich gemacht, daher ist es an der Tabellenspitze sehr eng und die zweite SaisonhĂ€lfte wird extrem spannend.“

    Ihr Teamkollege Kelvin van der Linde ist kĂŒrzlich erst 18 Jahre geworden und gilt schon jetzt als eine der Entdeckungen der Saison 2014. Wie klappt die Zusammenarbeit mit einem so jungen Nachwuchsfahrer?
    „Ich habe Kelvin vor der Saison nicht gekannt und hatte auch zuvor noch nichts von ihm gehört. Als er das erste Mal in unseren Audi R8 gestiegen ist, war er extrem schnell. Er ist nicht nur schnell, sondern auch extrem lernfĂ€hig und hat bisher keine Fehler gemacht. Obwohl er gerade erst 18 Jahre geworden ist, ist er extrem abgeklĂ€rt. Er bringt auch etwas Erfahrung im Titelkampf mit, da er im vergangenen Jahr den Volkswagen Scirocco R-Cup gewonnen hat.“

    Anfang August startet das ADAC GT Masters auf dem Slovakia Ring in die zweite SaisonhÀlfte. Was können wir dann erwarten?
    „In der zweiten SaisonhĂ€lfte starten wir auf Strecken, die uns noch mehr liegen sollten als die vier Strecken zum Saisonstart. Daher gehe ich optimistisch in die zweite SaisonhĂ€lfte. Der Slovakia Ring und der Sachsenring sind Kurse, auf denen unser Audi R8 bisher sehr schnell war. Und auch auf dem NĂŒrburgring und in Hockenheim waren wir im vergangenen Jahr gut unterwegs. Wir mĂŒssen weiter so arbeiten wie in der ersten SaisonhĂ€lfte. Wenn wir keine Fehler machen, sollten wir gute Chancen haben, bis zum Schluss um den Titel zu kĂ€mpfen.“

    Topics: ADAC GT Masters |