« DTM: 1. Nachlese – 21:00 Uhr | Home | ADAC GT Masters: Vierter Saisonsieg für Jahn/Estre in Hockenheim »
DTM: Spannendes Saisonfinale auf dem Hockenheimring
Von Kerstin Prange | 29.September 2016
Die DTM-Fans dürfen sich auf ein spannendes Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (14. bis 16. Oktober) freuen, denn die Situation an der Spitze der Meisterschaft bleibt extrem eng. Das BMW Team RMG und das Mercedes-AMG DTM HWA haben angekündigt, nicht gegen die Wertungsausschlüsse von Marco Wittmann und Daniel Juncadella beim 16. Saisonlauf auf dem Hungaroring in Berufung zu gehen.
Spannendes Saisonfinale auf dem Hockenheimring
An beiden Fahrzeuge wurde nach dem Sonntagsrennen der DTM in Budapest von den Regelhütern eine zu geringe Höhe der Skidpads (Unterbodenplatte) festgestellt; beide Fahrer wurden von der Wertung ausgeschlossen. Juncadella hatte im Rennen als Dritter seinen ersten Podestplatz eingefahren. Wittmann hatte mit Platz vier gepunktet und den Vorsprung auf seinen Verfolger Edoardo Mortara, der nach seinem Ausfall zählerlos blieb, ausgebaut. Nun kommt es zum Showdown im Badischen Motodrom . Wittmann reist mit 176 Punkten zum Finale, Mortara mit 162 Zählern. Letzterer kann jedoch aus eigener Kraft Champion werden und ist nicht zwingend auf fremde Hilfe angewiesen.
„Wir wissen alle: Solche Verfahren können langwierig sein. Und im Sinne des Sports wollen wir, dass in Hockenheim der Meister gekürt wird“,
begründete BMW-Motorsportchef Jens Marquardt in der Sport1-Sendung ‚Boxenfunk’ am Mittwochabend den Entschluss, auf den angekündigten Gang vors Berufungsgericht zu verzichten. Auch Mercedes will gegen den Ausschluss von Daniel Juncadella nicht vorgehen.
„Am Schluss steht ganz klar im Reglement, dass dieses Teil niemals und zu keiner Zeit unter sechs Millimeter Dicke sein darf. Dem müssen wir uns fügen und gehen davon aus, dass eine Berufung keinen Erfolg hat. Deswegen verzichten wir“,
sagte Mercedes-AMG DTM-Chef Ulrich Fritz.
Der Grund für den Wertungsauschluß Wittmann & Juncadella nach Race 16 auf dem Hungaroring in Budapest
Bei dem Skidpad handelt es sich um eine unter dem Fahrzeug verschraubte Holzplatte, die nach dem Rennen eine gewisse Stärke aufweisen muss, um die korrekte Fahrzeughöhe während des Rennens zu indizieren. Ist die Stärke der Platte nach dem Rennen nicht innerhalb des vorgegebenen Maßes, deutet dies darauf hin, dass das Fahrzeug im Rennen häufiger aufgesetzt hat, also zu tief war. Ein tieferer Fahrzeugschwerpunkt bringt fahrdynamische Vorteile, begünstigt die Aerodynamik und sorgt so für eine höhere Kurvengeschwindigkeit und schnellere Rundenzeiten.
Mehr zum Thema Wertungsausschluß von Wittmann & Juncadella auf www.dtm.com.
Topics: DTM |