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âGanzjahresrennreifenâ im Motorsport?
Von Sascha Kröschel | 13.November 2017
Das Starterfeld der Formel E, bei der die Rennen mit Elektrofahrzeugen ausgetragen werden, wird bekanntlich durch Michelin exklusiv mit Reifen ausgerĂŒstet. Anders als in der Formel 1, wo die Reifen dem Reglement zufolge wenigstens einmal pro Rennen gewechselt bzw. zwei verschiedene Mischungsspezifikationen zum Einsatz gebracht werden mĂŒssen, wird in der Serie bei allen Bedingungen mit demselben Reifentyp gefahren.
Deshalb gibt es GerĂŒchte nach denen Michelin den Teams âGanzjahresreifenâ zur VerfĂŒgung stellen könnte, die bei allen Bedingungen funktionieren und zudem kaum verschleiĂen wĂŒrden. Jedenfalls singt auch der fĂŒr das NIO-Team in der Serie fahrende Oliver Turvey ein Hohelied auf die Reifen des französischen Herstellers, sie seien âwirklich gutâ, besĂ€Ăen ein groĂen Einsatzfenster und funktionierten unter vielen Bedingungen. âWir benutzen immer die gleichen Reifen, egal ob im Trockenen, im Nassen, bei 50 Grad Streckentemperatur oder null Grad Streckentemperatur. Es ist also ein Reifen, der viel kannâ, soll der Brite gegenĂŒber einem Motorsportinformationsdienst zu Protokoll gegeben haben. Was sich da tatsĂ€chlich nach einer Art âGanzjahresrennreifenâ anhört, soll im Ăbrigen demnach wohl nicht durch eine etwaige EinfĂŒhrung stark abbauender Rennreifen in die Serie verĂ€ndert werden. Zwar habe es solche Ăberlegungen durchaus bereits gegeben, doch zumindest NIO-Teamchef Gerry Hughes scheint davon nicht viel zu halten: Dies sei nicht die Richtung, in die man mit der Formel E gehen wolle.
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