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DTM: 11. Lauf in Brands Hatch
Von Kerstin Prange | 10.August 2019
11. Lauf der DTM in Brands Hatch und das Wetter hat sich nicht wirklich verbessert. Sturmböen, Regen und wenig Sonne sind für die Fans an der Strecke nicht unbedingt die optimalsten Begleiter.
Ausgerechnet beim wichtigen Heimrennen konnten die englischen Fans 15 Runden lang ihren Landsmann an der Spitze des Fahrerfeldes sehen. Aus eigener Kraft zu Führungsrunden zu kommen, freute die Fans, erstaunte die Konkurrenz.
Der Start an allen vorbei, konnte nur ein Frühstart sein, raunte es bald durch die Massen und siehe da, der Blitzstart wurde mit einer 5-Sekunden-Boxenstopp-Strafe „belohnt“. Damit war die erhoffte Sensation vorzeitig beendet, nach dem Pflicht-Reifenwechsel und der Strafe fiel Di Resta zunächst aus den Punkterängen heraus.
„Ich bin ich mir sicher, dass ich keinen Frühstart hingelegt habe“, wurde Di Resta in einer Pressemitteilung seines Teams R-Motorsport zitiert, die eine Stunde nach Rennende verschickt wurde.
11. Lauf der DTM in Brands Hatch
Doch wurden während des Rennens Filmaufnahmen zugespielt, die eindeutig belegen, dass Di Resta tatsächlich einen Frühstart hingelegt hatte. In dem Video, das auch die Rennleitung nutzte, ist deutlich zu sehen, dass Di Restas Aston Martin bereits anrollte, als noch nicht alle fünf Startampeln erloschen waren.
Trotz Strafe zeigte Di Resta eine überraschend starke Performance, die ihn bis auf den siebten Platz nach vorne fahren ließ. Doch in der letzten Rennrunde sorgte ein technisches Problem für den Ausfall des früheren Mercedes-Piloten, der im Vorjahr in Brands Hatch einen Sieg gefeiert hatte.
„Leider spürte ich gegen Rennende einen totalen Leistungsverlust. Deshalb habe ich das Auto sicherheitshalber an der Box abgestellt“, so Di Resta.
Den einzigen Punkt beim Heimspiel holte stattdessen Daniel Juncadella als Zehnter – trotz einer frühen Durchfahrtsstrafe wegen einer Kollision zwischen Timo Glock und Jake Dennis, die der Spanier beim Start ausgelöst hatte.
Rennsieger Marco Wittmann, der während des Rennens nicht einmal wusste, dass Di Resta eine Strafe für den Frühstart kassierte, blickte stattdessen nach hinten: „Paul war nicht mein größtes Problem. Der Schlüssel war für mich eher, Rene und Nico hinter mir zu halten.“Gleichzeitig drückte der zweifache DTM-Champion seine Sympathie für den DTM-Neueinsteiger aus: „Es hat mich gefreut, dass endlich ein Aston Martin das Rennen selbständig anführt. Das haben sie gut gemacht. Wir waren ein bisschen schneller, aber Paul blieb vorne. Deshalb haben wir uns auch für einen früheren Boxenstopp entschieden.“
Rennergebnisse Brands Hatch 2019
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