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DTM: Race Weekend in Brands Hatch hat seine Sieger
Von Kerstin Prange | 11.August 2019
Race Weekend in Brands Hatch hat seine Sieger. Auch beim Sonntagsrennen kam aus der ersten Kurve nicht wie erwartet der Pole-Man, Duval hatte eindeutig den besseren Start und die Stewards hatten seinen Blitzstart als regulär eingestuft. Anders wie am Samstag, wo Di Resta die Führung auch kurz nach dem Start übernahm, wurde hier ein Frühstart erkannt.
Wie bereits beim Quali berichtet, standen in den ersten vier Startreihen die Herren der Ringe und haben das Sonntags-Rennen der DTM in Brands Hatch durchgängig dominiert. Beim Zieleinlauf standen immer noch vier an der Spitze des Klassements. Rast setzte sich im zwölften Saisonlauf vor seinem Markenkollegen und schärfsten Titelrivalen Nico Müller durch. Rast hatte nach seiner zuvor fünften Pole Position 0,5 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer.
Startspektakel – Rast „dreht durch“
Beim Start fiel der DTM-Champion von 2017 wegen durchdrehender Räder zunächst auf den zweiten Platz zurück und Duval kam als erster am Ende der Start-Ziel-Geraden an, um sich auf die erste Talfahrt dieser Rennstrecke zu begeben. Wenig später passierte Rast ohne große Gegenwehr seinen Markenkollegen Duval. Von da ann ließ er nichts mehr anbrennen und fuhr souverän seinem 14. Sieg in der DTM entgegen.
Müller, der im Moment beständig sein Punktekonto auffüllt, hatte vom sechsten Startplatz keine Mühe, auf das Podium vorzufahren. Wie schon heute vormittag prophezeit blieb der Regen aus und das Rennen unter trockenen Bedingungen endete für Frijns auf P3. Damit war das Dreifach-Podium für Audi am Sonntag komplett.
Wittmann im Pech
Gestern noch Sieger im 11. Lauf und heute sah er als zehnter die Zielflagge. Erst fehlte ihm im Qualifying die Pace, dadurch nur Startplatz 12 und dazu kam dann noch eine Fehlentscheidung in der Boxenstoppstrategie.
Wittmann versuchte, mittels einer Zwei-Stopp-Strategie Boden gutzumachen, doch dieser Plan ging nicht auf. Zwischenzeitlich belegte er den siebten Platz, fiel nach dem Stopp aber zurück und wurde letztendlich nur Zehnter. Wittmann: „Ich habe den Call schon verstanden, weil du während einer Slow Zone weniger Zeit verlierst. Aber ich glaube, das war eine Fehlentscheidung.“
Race Weekend in Brands Hatch hat seine Sieger
Hinter dem Podest-Trio überquerte Duval die Ziellinie als Vierter. Bestplatzierter BMW-Pilot war Philipp Eng auf der fünften Position. Rockenfeller (Audi), van der Linde (BMW) und Juncadella beim Heimspiel von Aston Martin komplettierten die Top-8. Mit Dennis schaffte es auf P9 ein zweiter Fahrer von DTM-Neueinsteiger R-Motorsport in die Punkteränge.
Wie sieht es jetzt in der Meisterschaftstabelle aus?
Rast setzt seinen Weg zur zweiten Meisterschaft in der DTM nach 2017 weiter fort. Der Audi-Star führt die Gesamtwertung nun mit 206 Punkten an. Markenkollege Müller hat sich beharrlich nach vorn gekämpft und durch Beständigkeit sammelte er 169 Zähler für die Meisterschaft. Damit ist er in Schlagdistanz zu Rast! BMW-Zugpferd Wittmann bleibt Dritter. Er hat 147 Punkte und muss damit einen deutlichen Rückstand verarbeiten. Eng [BMW/129] und Rockenfeller [Audi/108] komplettieren die Top-5 der Meisterschaft.
„Es war ein Kampf. Ich hatte zum Schluss keine Reifen mehr, obwohl ich sie mir gut eingeteilt hatte. Die BMW waren im Rennen schneller, sie haben aufgeschlossen. Von der Pace her waren wir nicht so überragend wie gestern, aber ich bin happy mit den 25 Punkten.“ #33 René Rast, Audi Sport Team Rosberg nach dem Sonntagsrennen.
Müller wollte keine Harakiri-Aktion
„Wenn ich deutlich schneller gewesen wäre, hätte ich die Chance schon ergriffen. Aber wir haben viel Zeit beim Boxenstopp verloren. Die fünf, sechs Sekunden musste ich erst mal zufahren. Und dabei musste ich die Reifen rannehmen. Da habe ich dieses kleine Extra, was es hier braucht, verschossen. Ich konnte meinen Pace-Vorteil nie nutzen. Ein Angriff wäre eine Harakiri-Aktion gewesen. Wenn das Risiko zu hoch ist, sollte man das in der Situation vielleicht lassen.“
Was sonst noch passierte…
Duval zeigte einen Granatenstart, Green hingegen hatte eine falsche Startposition und musste eine 5-Sekunden-Strafe an der Box absitzen. Wittmann verspekulierte sich mit seinem zweiten Boxenstopp. Müller musste länger am Service warten und Rast wurde schnell abgefertigt. Bei Di Resta gab es Kommunikationsprobleme und neben Wittmann hat auch Glock einen zweiten Stopp eingelegt. Eriksson konnte erst am Samstag nicht starten und am Sonntag war für ihn beizeiten Feierabend. Zwei Runden später hatte auch Spengler technische Probleme und musste sein Rennen vorzeitig beenden.
Rennergebnisse Brands Hatch 2019
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