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45. Rallye Dakar 2022/2023: 3. Etappe abgebrochen – nichts geht mehr
Von Catharina Roosen | 3.Januar 2023
Eigentlich ging die dritte Dakar-Etappe in Saudi Arabien über eine Wertungsprüfung über 447 KM und immerhin 42 Piloten erreichten das Ziel über die vorgesehene Strecke, die übrigen Teilnehmer wurden aber am Wegpunkt bei 377 km oder noch früher bei Kilometer 335 angehalten.
Grund hierfür war das zunehmend schlechtere Wetter. Schon den ganzen Vormittag war es in Saudi-Arabien ungewöhnlich kühl. Der Himmel war wolkenverhangen, es regnete immer wieder und es herrschte ein frischer Wind. Als sich die Bedingungen weiter verschlechterten, sah sich Veranstalter A.S.O. zum Abbruch gezwungen, weil die Rettungshubschrauber nicht mehr starten konnten.
Die Zeiten der Teilnehmer, die das Ziel erreicht haben, bleiben bestehen. Um für die verbleibenden Fahrer eine Zeit zu ermitteln, wird der auf dem ersten Teil der Etappe erzielte Durchschnitt berechnet.
Rückschlag für Sainz
Der Gesamtführende Sainz verlor auf dem Weg zur fünften Zeitnahme seinen siebten Rang. Der Audi von ‚El Matator‘ stand sehr lange am Streckenrand. Mit über 38 Minuten Rückstand erreichte der Spanier doch noch den Kontrollpunkt bei Kilometer 240. Damit verlor Sainz zur Halbzeit der Etappe die Gesamtführung an Al-Attiyah. Chicherit konnte zur Halbzeit wieder die Führung übernehmen. Lategan fehlten plötzlich 45 Sekunden. Terranova lag als Dritter sogar 3:18 Minuten zurück.
Al Rajhi/von Zitzewitz & Moraes/Gottschalk in den Top-7
Auch nach der sechsten Zeitmessung bei Kilometer 288 verteidigte Chicherit seine Position. Nach 2:30:03 Stunden betrug sein Vorsprung vor Lategan 2:14 Minuten. Terranova fehlten 4:30 Minuten und Al Rajhi inzwischen 6:38 Minuten. Baragwanath war knapp dahinter Fünfter. Erst auf Platz sechs folgte mit Stephane Peterhansel ein großer Name. Rookie Lucas Moraes mit Co-Pilot Timo Gottschalk lagen auf einem starken siebten Rang vor Mattias Ekström. Al-Attiyah konnte wohl nicht von dem Zeitverlust von Sainz profitieren. Der Titelverteidiger aus Katar belegte nur Rang 15 mit einem Rückstand von 17 Minuten auf Chicherit.
Ergebnis der 3. Etappe nach 378 Kilometern (Top 10 Auto):
01. Chicherit/Winocq (Prodrive) – 3:22:57 Stunden
02. Lategan/Cummings (Toyota) +3:26 Minuten
03. Terranova/Haro Bravo (Prodrive) +5:04 Minuten
04. Peterhansel/Boulanger (Audi) +7:47 Minuten
05. Al-Rajhi/von Zitzewitz (Toyota) +8:31 Minuten
06. Baragwanath/Cremer (Century) +10:13 Minuten
07. Zala/Fuiza (Prodrive) +11:06 Minuten
08. Przygonski/Monleon (Mini) +14:38 Minuten
09. Moraes/Gottschalk (Toyota) +15:41 Minuten
10. Ekström/Bergkvist (Audi) +20:03 Minuten
Gesamtwertung nach 3 von 14 Etappen (Top 10 Auto):
01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) – 12:20:33 Stunden
02. Al-Rajhi/von Zitzewitz (Toyota) +13:20 Minuten
03. Peterhansel/Boulanger (Audi) +20:45 Minuten
04. Vitse/Lefebvre (MD Rally) +24:53 Minuten
05. Baragwanath/Cremer (Century) +26:16 Minuten
06. Serradori/Minaudier (Century) +27:19 Minuten
07. de Villiers/Murphy (Toyota) +32:08 Minuten
08. Sainz/Cruz (Audi) +33:11 Minuten
09. Moraes/Gottschalk (Toyota) +33:45 Minuten
10. Prokop/Chytka (Ford) +35:10 Minuten
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