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ADAC GT Masters: Die Sportwagen-Serie sucht beim Truck Grand Prix seinen Halbzeitmeister
Von Sascha Kröschel | 12.Juli 2023
- ADAC GT Masters prĂ€sentiert sich auf zuschauerstarker BĂŒhne
- Porsche-Duo Jannes Fittje und Nico Menzel fĂŒhrt Meisterschaft an
- DTM-Champion Marco Wittmann ergĂ€nzt Starterfeld am NĂŒrburgring
PS-Ausnahmezustand am NĂŒrburgring und das ADAC GT Masters ist mittendrin: Vom 14. bis 16. Juli 2023 haben die Truck-Enthusiasten beim ADAC Truck Grand Prix die Eifel fest in der Hand. Die traditionsreiche GT-Serie des ADAC absolviert bei der 36. Auflage ihren dritten Saisonstopp 2023. Jannes Fittje (Langenhain) und Lokalmatador Nico Menzel aus Kelberg brachten sich durch ihren Sieg im vierten Saisonlauf am Norisring in die bestmögliche Ausgangslage. Das Porsche-Duo von Huber Motorsport reist als TabellenfĂŒhrer zur Traditionsstrecke in NĂŒrburg und trifft in der Eifel auf neue Gegner. Project 1 setzt einen BMW M4 GT3 mit Sandro Holzem (Polch) sowie dem zweimaligen DTM-Champion Marco Wittmann (FĂŒrth) ein. AuĂerdem feiert Paul Motorsport mit einem Lamborghini HuracĂĄn GT3 Evo sein Saison-DebĂŒt. Schnitzelalm Racing startet mit einem Mercedes-AMG GT3 erstmals im ADAC GT Masters. Nordpass by Juta Racing tritt mit zwei Audi R8 LMS GT3 Evo2 an. TV-Partner Sport1 ĂŒbertrĂ€gt alle Rennen live in voller LĂ€nger im Free-TV.
Es geht Schlag auf Schlag im ADAC GT Masters: Nach der Hitzeschlacht am Norisring bleibt dem internationalen Fahrerfeld keine Verschnaufpause. Auf der 3,629 KM langen Sprint-Version des NĂŒrburgrings warten die nĂ€chsten Rennentscheidungen. Prognosen fĂŒr die kommenden Sieger abzugeben, sind in der aktuellen Saison bislang schwierig, denn vier verschiedene Fahrerpaarungen waren in den vier bisherigen Rennen schon ganz oben auf dem Podium. Durch den Erfolg auf Deutschlands einzigem Stadtkurs befinden sich Fittje und Menzel allerdings auf der Pole-Position und fĂŒhren die Meisterschaft an. âWir wollen am NĂŒrburgring wieder angreifen und in der Fahrerwertung vorne bleiben. Unser Ziel ist es, den Kampf um die Meisterschaft möglichst lange offen zu halten. Im Gegensatz zum Norisring bietet der kommende Kurs wieder mehr Ăberholmöglichkeiten. Es ist sicherlich ein Vorteil, dass sich Nico auf der Strecke bestens auskenntâ, sagt Fittje. FĂŒr seinen Teamkollegen Menzel ist das Rennen in der Eifel ein ganz Besonderes: Aus der kleinen Gemeinde Kelberg hat der 25-JĂ€hrige lediglich zehn Autominuten Anreise bis ins Fahrerlager. Auch fĂŒr das Haupt Racing Team stellen die beiden Rennen auf dem NĂŒrburgring ein Heimspiel dar. Die Mercedes-AMG-Boliden sind im sechs Kilometer entfernten Drees untergebracht.
Die Anreise von Paul Motorsport hingegen ist zwar aus dem sĂ€chsischen Dresden etwas beschwerlicher, dennoch lĂ€sst sich das Lamborghini-Team den ersten Start in der Saison 2023 nicht nehmen. Am Steuer des italienischen Supersportwagens wechseln sich Maximilian Paul (Dresden) sowie Simon Connor Primm (GroĂschirma) ab. âWir freuen uns, wieder im ADAC GT Masters an den Start zu gehen und an die Erfolge aus dem letzten Jahr anzuknĂŒpfenâ, spricht Paul in seiner Funktion als Fahrer und Teammanager die vergangene Saison an. Viermal fuhr der 23-JĂ€hrige 2022 auf das Podium. Der 18-jĂ€hrige Primm geht erstmals im ADAC GT Masters auf Erfolgsjagd. In der ADAC GT4 Germany jubelte er beim Saisonauftakt in Oschersleben bereits ĂŒber einen Sieg.
Project 1 kommt mit einem BMW M4 GT3 sowie den beiden Piloten Holzem und dem zweimaligen DTM-Meister Wittmann in die Eifel. âWir freuen uns bereits auf die Rennen am NĂŒrburgring. Das Fahrerfeld des ADAC GT Masters ist ein Garant fĂŒr groĂartiges Racing. In unserer Fahrerpaarung trifft ein junges Talent wie Sandro auf die langjĂ€hrige Erfahrung von Marco. FĂŒr uns als Team ist das eine tolle Kombination. Ich glaube an unseren Team-Spirit und ein gutes Ergebnisâ, Ă€uĂert sich Teammanager Hauke Ewald vor dem Event in der Eifel.
Komplettes Neuland betritt Schnitzelalm Racing: Mit Marcel Marchewicz (Schwetzingen) und Colin Caresani (NL) stellt sich das Team erstmals der Herausforderung im ADAC GT Masters. âWir sind hochmotiviert und versuchen es, den anderen nicht so leicht zu machen. Vor allem wollen wir als kleines Privatteam den etablierten AMG-Teams die Stirn bieten. FĂŒr uns ist das ADAC GT Masters dafĂŒr die optimale Plattform, da sich hier internationale Nachwuchsfahrer mit etablierten Piloten messen könnenâ, erklĂ€rt Teamchef Thomas Angerer. Dass die Wahl fĂŒr die Serien-Premiere ausgerechnet auf den NĂŒrburgring fiel, ist kein Zufall: Niederzissen, Sitz des Teams, liegt lediglich 30 Kilometer von der Rennstrecke entfernt. Der litauische Rennstall Nordpass by Juta Racing bringt einen weiteren Audi R8 LMS GT3 Evo2 an den Start. Die beiden Stammpiloten Jonas GelĆŸinis (LT) und Jonas Karklys (LT) fuhren bereits zwei Rennen im ADAC GT Masters. Justas Jonusis (LT) sowie Simas Juodvirsis (LT) teilen sich das Cockpit des zweiten GT3-Boliden von Audi.
Am Freitag (14.07.2023) können sich die Fahrer am NĂŒrburgring in zwei Freien Trainings unter Wettbewerbsbedingungen vorbereiten. Einen Tag (Samstag, 15.07.2023) spĂ€ter findet der Kampf um die besten StartplĂ€tze (10:15 Uhr) sowie das fĂŒnfte Saisonrennen (15:10 Uhr) statt. Nach dem Qualifying (09:05 Uhr) und dem Lauf am Sonntag (16.07.2023, 15:10 Uhr) steht dann der Halbzeitmeister im ADAC GT Masters fest. Neben Sport1 laufen die Sessions samstags und sonntags auch auf dem kostenlosen YouTube-Kanal.
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