Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    Emil Frey Racing feiert erstes Podiumsergebnis beim Sprint Cup 2023 in Misano (IT)

    Von Sascha Kröschel | 16.Juli 2023

    Emil Frey Ferrari 296 GT3

    Emil Frey Racing sicherte sich beim zweiten Lauf der Fanatec GT World Challenge Sprint Cup am Misano Circuit das erste Podiumsergebnis der Saison. Mit Platz zwei feierte der Ferrari 296 GT3 mit der Nummer 14 ein tolles Ergebnis, das besonders Giacomo Altoé bei seinem Heimrennen freute. Bei einer anhaltenden Hitzewelle kämpfte das Team ansonsten mit ein paar Problemen, doch dank fehlerfreier Fahrten aller Piloten sicherte sich das Team in beiden Rennen wertvolle Punkte für die Meisterschaftswertung.

    Rennen 1 – Samstag, 15. Juli 2023:

    Bereits im ersten Qualifying am frühen Samstag Morgen stellten die Emil Frey Racing Piloten das Potenzial des neuen Ferrari 296 GT3 abermals unter Beweis. Nach Brands Hatch war es für Giacomo Altoé (#14) bereits das zweite Mal, dass er aus der ersten Reihe von Platz zwei aus in das Rennen starten würde – und dass bei seinem Heimrennen. Albert Costa Balboas setzte im Schwesterauto mit der neuntschnellsten Zeit einen soliden Grundstein für ein vielversprechendes Rennen.

    Giacomo Altoé hatte einen guten Start in das erste 60-Minuten-Rennen des Wochenendes und behauptete den zweiten Platz. Teamkollege Albert Costa Balboa konnte mit viel Glück und Können den Startunfall direkt vor sich vermeiden und sortierte sich auf dem siebten Rang ein. Nach einer rundenlangen guten Pace entschied sich das Team in Runde 17 für einen frühen Boxenstopp, um den Vorteil der neuen Reifen voll auszuschöpfen. Jedoch verlor man wegen Verkehrs sowohl auf der Strecke als auch in der Boxengasse wertvolle Sekunden. Doch trotz allem gewann man eine Position und Thierry Vermeulen griff von Rang 6 aus im Ferrari 296 GT3 #69 wieder in das Renngeschehen ein.

    Giacomo Altoé kam drei Runden später direkt zusammen mit dem führenden #88 Mercedes zum obligatorischen Boxenstopp. Konsta Lappalainen übernahm das Steuer der Nummer 14 und behielt ohne Schwierigkeiten den zweiten Platz. Während Konsta Lappalainen einen ruhigen Stint hatte und kontrolliert das Rennen nach Hause fuhr, ging es in der Schlussphase für das Schwesterauto noch mal richtig zur Sache. An Rang vier liegend bahnte sich für Thierry Vermeulen ein spannender Dreikampf an und von hinten kam der #32 BMW von Dries Vanthoor gefährlich nahe. Mit fünf Minuten bis zum Rennende lagen der #12 Audi, der Emil Frey Racing Ferrari #69 sowie der #32 BMW dicht and dicht. Auf der langen Geraden zog schliesslich der BMW an Thierry Vermeulen´s Ferrari vorbei. Durch den Kampf zwischen dem BMW und Audi verloren die beiden Kontrahenten wertvolle Zeit, sodass Thierry Vermeulen erneut den Anschluss fand. Der BMW schnappte sich schlussendlich den dritten Platz aber auf den letzten Runden lag Thierry Vermeulen nur 0,3 Sekunden hinter dem #12 Audi und kämpfte um die vierte Position. Am Ende reichte es trotz allen Bemühungen für einen guten fünften Platz.

    Konsta Lappalainen beendete das Rennen auf einem hervorragenden zweiten Rang und sicherte damit das erste Podiumsergebnis des Jahres fĂĽr Emil Frey Racing.

    Rennen 2 – Sonntag, 16. Juli 2023:

    Ins zweite Rennen startete Konsta Lappalainen im #14 Ferrari von der vierten Position, das Schwesterauto mit Thierry Vermeulen am Steuer ging von Platz sieben aus ins einstĂĽndige Rennen.

    Am Start verlor leider Konsta Lappalainen eine Position während Thierry Vermeulen einen Platz gewinnen konnte – somit fuhren beide Emil Frey Racing Ferraris im Formationsflug bis zu Runde 11, als nach einem Unfall des #9 Audi eine Full-Course-Yellow-Phase einberufen wurde. Kurz darauf kam allerdings das Safety-Car zum Einsatz, da der Schaden an den Reifenstapeln doch erheblich grösser war.

    Das Team holte als erstes die Nummer 14 zu einem frühen Boxenstopp herein, die Nummer 69 folgte zwei Runden später in Runde 17. Leider verlor man heute abermals bei beiden Boxenstopps wertvolle Sekunden bei der Abfertigung.

    Nach allen komplettierten Boxenstopps war die Order wieder hergestellt und Heimmatador Giacomo Altoé setzte gleich zu Beginn seines Stint auf Platz 5 den bis dato absolut schnellsten ersten Sektor des Rennens. Teamkollege Albert Costa Balboas folgte dicht auf dem sechsten Rang und es bahnte sich ein teaminternes Duell an. Der Spanier hatte allerdings die bessere Pace und zog am Schwesterauto mit der Nummer 14 in Runde 29 vorbei und übernahm Position 4. Zum Rennende kam Giacomo Altoé unter grossen Druck vom gestrigen Rennsieger, dem #88 Mercedes, der dem Ferrari dicht im Nacken sass und sich in einem fairen Manöver die fünfte Position holte. Der #69 wurde aufgrund von mehrfachem überfahren der Track Limits von Albert Costa Balboa noch eine 5 Sekunden Zeitstrafe aufaddiert. Was der 69 einen Platz kostete und auf Position 5 gewertet wird.

    Die Emil Frey Racing Ferraris beendeten das Rennen am Sonntag auf den Plätzen fünf (#69) und sechs (#14).

    Teamstimmen Emil Frey Racing

    JĂĽrg Flach, Technical Director:

    „Nach dem Norisring ist das Wochenende in Misano sehr positiv verlaufen. Wir hatten bereits Testtage hier absolvieren können und reisten daher sehr gut vorbereitet an. Die sehr kurvenreiche Strecke lag dem Ferrari gut. Wir waren in allen Sektoren konkurrenzfähig, das konnten wir nicht nur in den Zeittrainings zeigen, sondern das Podiumsergebnis am Samstag belegte das auch. Leider haben wir nach wie vor mit Untersteuern zu kämpfen, besonders während der Rennphase. Daran müssen wir für die kommenden Rennen noch arbeiten.“

    Lorenz Frey-Hilti, Team Principal

    „Sicherlich möchte man bei jedem Rennen weiter vorne sein, doch wenn man bedenkt, dass wir nach wie vor mit den für uns noch neuen Fahrzeugen ein paar Probleme haben, so sind wir generell sehr zufrieden mit diesem Wochenende. Auf den freien Runden im Qualifying sind wir sehr konkurrenzstark. Doch kämpfen wir im Rennen mit einigem Untersteuern, dass gerade bei einer Hitzeschlacht wie hier jetzt in Misano, bei dem die Reifen noch zusätzlich belastet werden, sich deutlich bemerkbar gemacht hat und das Überholen für uns erschwerte. Leider waren zudem die Boxenstopps wieder nicht perfekt und wir haben unnötige Zeit verloren. Daran müssen wir für die kommenden Rennen definitiv arbeiten, denn da hätten wir im Schnitt mehr herausholen können. Doch wenn man alle Bedingungen zusammenfasst, so hatten wir doch ein erfolgreiches Wochenende mit Punkten in beiden Rennen, die Fahrer machten keine Fehler und auf der Basis können wir aufbauen.“

    Fahrerstimmen Ferrari 296 GT3 #14

    Giacomo Altoé (Italien):
    „Ich war wirklich sehr aufgeregt, hier in Misano zu fahren, da es mein Heimrennen ist. Wir konnten schon in Brands Hatch eine gute Performance im Qualifying zeigen, die Probleme bei den Boxenstopps konnten wir hier in Misano zwar nicht ganz beheben, aber dennoch hat das ganze Team hat einen tollen Job gemacht und verdient das erste Podiumsergebnis des Jahres.“

    Konsta Lappalainen (Finnland):

    „Giacomo fuhr einen sehr guten Stint, und nach dem Boxenstopp kamen wir als Zweiter heraus. Danach ging es nicht darum, den Mercedes vor uns zu überholen, sondern das Auto als Zweiter ins Ziel zu bringen, ohne zu hart zu pushen und es sicher nach Hause zu bringen. Ich denke, das ganze Team hat an diesem Wochenende einen tollen Job gemacht.“

    Fahrerstimmen Ferrari 296 GT3 #69

    Albert Costa Balboa (Spanien):

    „Der Start in das erste Rennen am Samstag war recht turbulent. Ich sah gerade, wie zwei Autos rutschten und in die falsche Richtung fuhren. Dann bremste ich ein bisschen, um nicht zu nah an sie heranzufahren und sie zu überholen, und das war die richtige Entscheidung, denn ich vermied den Kontakt und überholte ein Auto. Mit dem fünften Platz am Sonntag bin ich sehr zufrieden.“

    Thierry Vermeulen (Niederlande):

    „Im Allgemeinen können wir als Team positiv und glücklich sein, denn wir kamen von einem schwierigen DTM-Wochenende am Norisring, wo wir wirklich zu kämpfen hatten. Das Hauptziel hier in Misano war es, das Auto wieder so hinzubekommen, wie wir es wollten, und von dort aus einen Schritt nach vorne zu machen. Und genau das haben wir getan und es ist uns gelungen. Mit dem Qualifying waren wir recht zufrieden, denn wir wussten wir haben ein gutes Rennauto. Von daher sind wir mit zwei fünften Plätzen sehr zufrieden. Glückwunsch an die Startnummer 14 zum ersten Podium des Jahres.“

     

    Link: Rennstrecke Misano (IT)

    Topics: Motorsport |