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IMSA WeatherTech SportsCar Championship: Bester Porsche 963 startet von Platz fĂŒnf in das Saisonfinale (Petit Le Mans)
Von Sascha Kröschel | 14.Oktober 2023
- Tandy und Nasr fĂŒr Porsche Penske Motorsport auf PlĂ€tzen fĂŒnf und sieben
- Regenschauer sorgen fĂŒr schwierige VerhĂ€ltnisse wĂ€hrend der Zeitenjagd
- Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports in GTD-Pro-Klasse auf Platz vier
- Saisonfinale der IMSA-Serie 2023 startet am Samstag um 11:40 Uhr Ortszeit
Die beiden Porsche 963 des Werksteams Porsche Penske Motorsport werden das âPetit Le Mansâ aus dem Mittelfeld in Angriff nehmen. Im Qualifying zum groĂen Saisonfinale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship fuhren die Werksfahrer Nick Tandy aus GroĂbritannien und Felipe Nasr aus Brasilien auf die PlĂ€tze fĂŒnf und sieben. Die baugleichen, rund 515 kW (700 PS) starken Hybridprototypen der Kundenteams JDC-Miller MotorSports und Proton Competition gehen von den Positionen neun und zehn in das Langstreckenrennen. In der GTD-Pro-Klasse erreichte der Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports auf dem Michelin Raceway Road Atlanta den vierten Rang.
Stuttgart. Die Wetterbedingungen brachten zusĂ€tzliche WĂŒrze in den ohnehin immer spannenden Wettbewerb der Topklasse GTP. In der ersten Phase der 20-minĂŒtigen Zeitenjagd setzten nahezu alle Teams auf Michelin-Slicks, doch erneut einsetzender Regen lieĂ keine schnelle Rundenzeiten zu. WĂ€hrend Nick Tandy am Steuer des Porsche 963 mit der Nummer 6 zunĂ€chst in der Boxengasse abgewartet hatte und nach rund fĂŒnf Minuten auf Regenreifen zu seiner ersten Attacke auf die Strecke fuhr, musste Markenkollege Felipe Nasr nach ersten Versuchen auf Slicks zum RĂ€derwechsel an die Box kommen.
Der Regen lieĂ zur Mitte des Qualifyings kurzfristig nach und lieĂ die Ideallinie abtrocknen. Nasr und Tandy ĂŒbernahmen in jener Phase kurz die Spitze des Klassements, aber unter diesen Bedingungen bauten die weichen Profilreifen schnell ab. Rund fĂŒnf Minuten vor dem Ende des Zeittrainings kamen beide Porsche 963 des Werksteams noch einmal an die Box, um frische Regenreifen zu installieren. Beim anschlieĂenden letzten Angriff auf die Bestzeit waren jedoch keine entscheidenden Verbesserungen mehr möglich.
âZuerst war es trocken, dann nass, spĂ€ter trocknete die Strecke wieder ab. Es waren schwierige Bedingungenâ, fasst Urs Kuratle zusammen. Der Leiter Werksmotorsport LMDh ergĂ€nzt: âIch sehe das entspannt. Unsere Fahrer haben einen guten Job gemacht und wir starten aus dem Mittelfeld. Am Samstag geht das Rennen ĂŒber zehn Stunden. Es geht darum, das Auto ĂŒber die gesamte Distanz sauber durch den dichten Ăberrundungsverkehr zu bringen. Die Bedingungen werden am Renntag vermutlich kaum besser sein. Wir mĂŒssen in den ersten acht Stunden vorn mitfahren. Am Ende greifen wir dann an.â
âNick und Felipe haben ihren Job sehr gut gemachtâ, erklĂ€rt Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. âIch denke, wir haben bei der Reifenwahl die richtigen Ansagen gemacht. Vielleicht sind wir eine Runde zu frĂŒh fĂŒr unseren letzten Wechsel auf frische Regenreifen hereingekommen. Jene Autos, die wirklich nur noch eine einzige Runde auf diesen RĂ€dern absolvieren mussten, konnten sich am Ende noch verbessern â wir leider nicht. Da wĂ€re möglicherweise noch etwas mehr drin gewesen. Die Startpositionen sind dennoch okay. Unser Fokus liegt ohnehin auf der Performance im zehnstĂŒndigen Rennen.â
Der Deutsche Mike Rockenfeller hielt sich am Steuer des Porsche 963 von JDC-Miller MotorSports lange Zeit in den Top 5, konnte aber am Ende nicht mehr zulegen. Die Startnummer 5 des amerikanischen Kundenteams startet somit von Platz neun. Der Mannschaft von Proton Competition unterlief wĂ€hrend eines Boxenstopps ein RegelverstoĂ. Dem Schweizer Neel Jani wurden daher alle Rundenzeiten gestrichen. Die Nummer 59 geht von Rang zehn in das Rennen.
GTD-Klassen: Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports auf Startplatz vier
In der GTD-Pro-Kategorie startet der Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports aus dem Mittelfeld. Der Franzose Patrick Pilet qualifizierte die Startnummer 9 des kanadischen Kundenteams auf Position vier. Die beiden baugleichen, bis zu 415 kW (565 PS) starken Neunelfer von Wright Motorsports erreichten die PlĂ€tze 14 und 16 in der GTD-Klasse. Die knallgrĂŒne Startnummer 80 von AO Racing mit dem Spitznamen âRexyâ geht von Rang neun ins Rennen. Die Mannschaft von Kellymoss with Riley verzichtete auf die Teilnahme am Qualifying.
Das âPetit Le Mansâ, der letzte Lauf zur IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2023 auf der Road Atlanta, startet am Samstag, 14. Oktober um 11:40 Uhr Ortszeit (17:40 Uhr MESZ). AuĂerhalb der USA und Kanada ist das Rennen ĂŒber zehn Stunden im kostenlosen Livestream auf imsa.tv zu sehen.
Fahrerstimmen zum Qualifying
Nick Tandy (Porsche 963 #6): âDas war harte Arbeit. Die meisten Autos sind auf Slicks in das Qualifying gestartet. Wir haben uns zu Beginn erst einmal angeschaut, was passiert. AnschlieĂend sind wir auf Regenreifen auf die Strecke gegangen. Die Rundenzeiten waren okay, allerdings sind wir etwas zu frĂŒh zum Wechsel auf einen frischen Satz an die Box gekommen. Als die Strecke kurz vor Schluss am besten war, hatte unser Regenreifen schon seine beste Zeit hinter sich. Startplatz fĂŒnf auf der Innenseite der dritten Startreihe ist aber gar nicht so schlecht.â
Felipe Nasr (Porsche 963 #7): âEs waren knifflige Bedingungen. Am Ende haben wir nicht das Resultat erreicht, das wir uns vorgestellt hatten. Als ich mit dem zweiten Satz Regenreifen gerade zum Angriff ĂŒbergehen wollte, kamen ganz viele andere Autos aus der Boxengasse. In den âEssesâ hatte ich plötzlich drei langsame Fahrzeuge vor mir. Dennoch wurde es meine beste Rundenzeit. Im Rennen kann sehr viel passieren, vor allem ĂŒber eine Distanz von zehn Stunden. Wir mĂŒssen sauber und geduldig agieren und uns konsequent nach vorn arbeiten.â
Patrick Pilet (Porsche 911 GT3 R #9): âEs ist enttĂ€uschend. Wir sind mit Regenreifen auf die Strecke gefahren, aber die Ideallinie war sofort trocken. Da haben wir die falsche Entscheidung getroffen. In einer solchen Situation wird es richtig kompliziert, denn die Reifen dĂŒrfen keinesfalls ĂŒberfordert werden. Meine schnellste Rundenzeit ist mir im allerletzten Umlauf gelungen. Mehr war nicht möglich. Das Rennen geht ĂŒber zehn Stunden. Da kann viel passieren. Mal schauen, was fĂŒr uns noch möglich ist.â
Ergebnisse Qualifying
GTP-Klasse:
1. Taylor/Albuquerque/Deletraz (USA/P/CH), Acura #10, 1:15,402 Min.
2. Bourdais/van der Zande/Dixon (F/NL/NZ), Cadillac #01, 1:15,632 Min.
3. Eng/Farfus/Wittmann (A/BR/D), BMW #24, 1:15,731 Min.
5. Tandy/Jaminet/Vanthoor (UK/F/B), Porsche 963 #6, 1:16,219 Min.
6. Campbell/Nasr/Newgarden (AUS/BR/USA), Porsche 963 #7, 1:16,860 Min.
9. Rockenfeller/van der Helm/Button (D/NL/UK), Porsche 963 #5, 1:18,204 Min.
10. Bruni/Tincknell/Jani (I/UK/CH), Porsche 963 #59, keine Rundenzeit
GTD-Pro-Klasse:
1. Hawksworth/Barnicoat/Kirkwood (UK/UK/USA), Lexus #14, 1:23,168 Min.
2. Garcia/Taylor/Milner (E/USA/USA), Corvette #3, 1:24,099 Min.
3. Juncadella/Gounon/Engel (E/F/D), Mercedes-AMG #79, 1:24,220 Min.
4. Bachler/Pilet/Estre (A/F/F), Porsche 911 GT3 R #9, 1:24,287 Min.
GTD-Klasse:
1. De Angelis/Sörensen/James (CDN/DK/USA), Aston Martin #23, 1:23,116 Min.
2. Frey/Gatting/Pin (CH/DK/F), Lamborghini #83, 1:23,795 Min.
3. Montecalvo/Telitz/Thompson (USA/USA/CDN), Lexus #12, 1:23,847 Min.
9. Hyett/Priaulx/Jeannette (USA/UK/USA), Porsche 911 GT3 R #80, 1:25,080 Min.
14. Hardwick/Heylen/Robichon (USA/B/CDN), Porsche 911 R #16, 1:25,569 Min.
16. Brynjolfsson/Hindman/Root (USA/USA/USA), Porsche 911R #77, 1:26,060 Min.
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Topics: Motorsport |