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    12h Mugello 2024: Team GP Elite feiert bei der 10. Auflage ersten Gesamtsieg in der Serie

    Von Sascha Kröschel | 24.MÀrz 2024

    12h-Mugello 2024 Podest

    – Starkregen in der Schlussphase in Mugello
    – Team GP Elite erstes niederlĂ€ndisches Siegerteam seit acht Jahren
    – Kessel Racing Ferrari feiert GT3-Pro/Am-Sieg in Italien
    – Red Ant Racing gewinnt souverĂ€n die 992-Klasse
    – 9und11 Racing gewinnt GTX-Klasse
    – Rally-WM-Legende SĂ©bastien Loeb und WEC-Champion Romain Dumas mit Podium bei ihrer Premiere

    Mugello (24. MĂ€rz 2024) – Das Team GP Elite hat bei den 12h Mugello den ersten Gesamtsieg in der 24h Serie eingefahren. Das Team konnte sich nach einem Kampf wĂ€hrend des gesamten Rennens gegen Herberth Motorsport, Rekordhalter bei der Veranstaltung, durchsetzen. 

    Der Team GP Elite-Porsche 992 GT3 R (#32, Lucas Groeneveld / Jesse van Kuijk / Daan van Kuijk / Max van Splunteren) stand bei der Wiederaufnahme des Rennens am Sonntagmorgen neben dem Herberth Motorsport-Porsche 992 GT3 R (#91, Ralf Bohn / Scott Noble / Jason Hart) in der ersten Reihe. Im Laufe der ersten Runden nach dem Restart wechselten sich die beiden Teams mehrmals an der Spitze des Feldes ab. Bei kĂŒhleren Temperaturen konnte sich das niederlĂ€ndische Team jedoch etwas absetzen und hatte nach zwei Stunden einen Vorsprung von zwei Runden auf die bayerischen Rivalen.

    Ein starker Regenschauer in der Schlussphase des Rennens sorgte noch einmal fĂŒr Turbulenzen, denn die Wahl zwischen Regen- und Trockenreifen war fĂŒr die Teams eine knifflige Angelegenheit. Letztendlich gelang es dem Team GP Elite jedoch, die FĂŒhrung bis ins Ziel zu verteidigen. Lucas Groeneveld fuhr als Sieger ĂŒber die Ziellinie. Auf dem Weg zum Sieg hatte das Team GP Elite insgesamt 327 Runden auf dem 5,246 Kilometer langen Autodromo Internazionale del Mugello absolviert.

    „Wir sind wahnsinnig happy“, sagte Max van Splunteren zu John Hindhaugh von radiolemans.com. „Wir hatten gestern Pech mit einem Reifenschaden kurz nach dem Start, was wirklich schwierig war. Die Jungs haben aber einen tollen Job gemacht, das Team genauso, denn es gab einige gute Boxenstopps wĂ€hrend des gesamten Rennens. Schade, dass wir zum Schluss soviel Regen hatten und nicht noch etwas mehr fahren konnten, aber insgesamt war es ein sehr schönes Rennen.“

    Daan van Kuijk, der seine gesamte Fahrzeit bereits am Samstag absolviert hatte, lachte: „Ich bin froh, dass ich meine Stints gestern schon fahren konnte.“ Das Team GP Elite ist das erste niederlĂ€ndische Team, das einen Gesamtsieg bei den 24H SERIES eingefahren hat seit dem Erfolg des Teams V8 Racing bei den Hankook 12H MUGELLO 2016.

    Herberth Motorsport, dreimaliger Sieger der Hankook 12H MUGELLO, feierte mit Platz zwei den ersten Gesamtpodiumsplatz in der Saison 2024 und sicherte sich damit auch den Sieg in der GT3-Am-Kategorie.

    Hankook 12H MUGELLO – Top 3 der Gesamtwertung
    1. Team GP Elite (#32, Porsche 992 GT3 R) – 327 Runden
    2. Herberth Motorsport (#91, Porsche 992 GT3 R) – 325 Runden
    3. CP Racing (#85, Mercedes-AMG GT3 EVO) – 323 Runden

    Mit weiteren zwei Runden RĂŒckstand setzte sich der CP Racing-Mercedes-AMG GT3 EVO (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Joe Foster / Shane Lewis) im Kampf um Platz drei gegen den BOEM by Kessel Racing-Ferrari 296 GT3 (#8, L. M.D.V / Alessandro Cutrera / Marco Talarico / Marco Frezza / David Fumanelli) durch, trotz einer Attacke des Ferrari in der Schlussphase. Das US-amerikanische Team und Kessel Racing, das die Pole-Position fĂŒr das Rennen eingefahren hatte und auch die GT3-Pro/Am-Kategorie gewann, fuhren mit weniger als einer Runde Differenz ins Ziel.Nach einem relativ unspektakulĂ€ren Rennen komplettierte der Poulsen Motorsport-BMW M4 GT3 (#14, Roland Poulsen / Kristian Poulsen / Christoffer Nygaard) die Top FĂŒnf der Gesamtwertung und sicherte sich den letzten Podiumsplatz der GT3-Am-Klasse. Der BMW gehörte im Regen zu den schnellsten Autos im Rennen.

    Der Juta Racing-Audi R8 LMS GT3 EVO II (#71, Lukas Sundahl / Casper Stevenson / John Corbett / Arunas Geciauskas) zeigte nach einer Kollision auf der Strecke am Samstag eine starke Aufholjagd und sicherte sich letztendlich den siebten Gesamtrang, unmittelbar vor dem Heart of Racing by SPS-Mercedes-AMG GT3 Evo (#27, Gray Newell / Ian James / Roman de Angelis). Das US-amerikanische Team legte am Sonntagmorgen einen fulminanten Start in den zweiten Teil des Rennens hin, fĂŒhrte das gesamte Feld in die erste Kurve und machte dank eines starken Auftritts von Roman de Angelis eine Runde auf die FĂŒhrenden gut. Zeitverlust wĂ€hrend einer Code-60-Phase war jedoch der Grund, dass das Heart of Racing Team by SPS den Podiumsplatz in der Toskana aus dem Jahr 2023 nicht wiederholen konnte und sich letztendlich mit dem achten Gesamtrang begnĂŒgen musste.

    E2P Racing (#90, Pablo Burguera / Antonio Sainero / Álvaro Parente) war auf dem Weg zum neunten Gesamtrang. Nur eine halbe Stunde vor Schluss jedoch schlitterte der Porsche 911.2 GT3 R auf der Start- und Zielgeraden von der Strecke und schlug auf dem Weg in die erste Kurve hart in die Mauer ein. Antonio Sainero konnte unverletzt aus dem Porsche aussteigen.

    Da der Car Collection Motorsport-Porsche 992 GT3 R (#12, ‘Hash’ / Alex Fontana / Ivan Jacoma / Yannick Mettler), der wegen eines Problems mit der Radbefestigung zuvor im Rennen Zeit verloren hatte, zu viel RĂŒckstand hatte, um profitieren zu können, sicherte sich das spanische Team dennoch den letzten Podiumsplatz in der GT3-Pro/Am-Klasse.

    12h Mugello 2024 – Top 3 Klasse 992

    1. Red Ant Racing (#903, Porsche 992 GT3 Cup) – 318 Runden
    2. Orchid Racing Team (#963, Porsche 992 GT3 Cup) – 315 Runden
    3. Centri Porsche Ticino (#962, Porsche 992 GT3 Cup) – +1:39,461 Min.

    Red Ant Racing (#903, Ayrton Redant / Yannick Redant / Kobe de Breucker) feierte nach einer fehlerfreien Leistung bei den Hankook 12H MUGELLO den ersten 992-Klassensieg der Saison. Der zweite Red Ant Racing-Porsche (#904, Peter Guelinckx / Brent Verheyen / Michiel Haverans) startete den Tag auf Platz zwei in der Klasse, musste sich aber nach einer Kollision mit dem Lionspeed-GP-Porsche, die zu einem gebrochenen RadtrĂ€ger fĂŒhrte, mit Platz acht in der 992-Klasse zufriedengeben.

    Der Kampf um Platz zwei in der Klasse ging zwischen dem Orchid Racing Team (#963, SĂ©bastien Loeb / Romain Dumas / Laurent Misbach / Loic Villiger / Alexandre Mottet) und Centri Porsche Ticino (#912, Valerio Presezzi / Max Busnelli / Ivan Jacoma / Francesco Fenici). Das erstgenannte Team konnte sich dank eines fulminanten Auftritts des FIA Langstrecken-Weltmeisters des Jahres 2016, Romain Dumas, durchsetzen, allerdings mit einem Vorsprung von nur etwas ĂŒber 90 Sekunden. Auch Zeitverlust wegen eins Problems mit dem Transponder am Samstag stand dem Erfolg nicht mehr im Weg.

    Damit krönten Dumas und sein Teamkollege, der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb, ihren ersten Auftritt bei den 24H SERIES mit einem Podiumsplatz in ihrer Klasse.

    Centri Porsche Ticino gewann die 992-Am-Kategorie und bleibt mit dem vierten Klassensieg in Folge bei den Hankook 12H MUGELLO ungeschlagen. Rimo Adero by Ebimotors (#974, Mantas Janavicius / Aurelijus Rusteika / Marius Bartkus / Valters Zviedris) und NKPP by Bas Koeten Racing (#992, Gijs Bessem / Harry Hilders) belegten die Positionen vier und fĂŒnf in der 992-Klasse und komplettierten damit das Podium der 992-Am-Kategorie, trotz eines Ausritts ins Kiesbett fĂŒr die letztgenannte Mannschaft.

    Die Porsche-GT3-Cup-Autos der Baureihe 992 legten in Mugello ein derart hohes Tempo an den Tag, dass die Top Drei der 992-Klasse komplett unter die ersten Zehn der Gesamtwertung ins Ziel fuhr.

    12h Mugello – Top 3 GT4

    1. Buggyra ZM Racing (#416, Mercedes-AMG GT4) – 280 Rd.
    2. Lionspeed GP (#424, Porsche 718 Cayman GT4 RS) – 279 Rd.
    3. Hofor Racing (#431, BMW M4 GT4) – 262 Rd.

    Getriebeprobleme in der Anfangsphase am Samstag waren der Grund, dass Vortex V8 (#701, Lionel Amrouche / Philippe Bonnel / Gilles Courtois / Lucas Sugliano) beim Restart am Sonntag einen RĂŒckstand von ĂŒber 40 Runden auf den GTX-Klassenrivalen 9und11 Racing (#719, Georg Goder / Ralf Oehme / Tim Scheerbrarth / Martin SchlĂŒter) hatte. Im Ziel betrug der RĂŒckstand des französischen Teams, das am Wochenende das Ă€ltere 1.0-Modell einsetzte, nur noch vier Runden, nachdem der Porsche 991.2 GT3 Cup MR von 9und11 Racing wegen eines gebrochenen Schlauchs und die daraus entstandenen Probleme mit der KĂŒhlflĂŒssigkeit ĂŒber zwei Stunden in der Box verbringen musste. Das deutsche Team verlor in der vorletzten Stunde noch mehr Zeit nach einem Einschlag in die Reifenstapel.

    Der Hofor Racing by Bonk Motorsport-BMW M4 GT4 (#431, Martin Kroll / Michael Bonk / Rainer Partl) schien lange Zeit auf dem Weg zum GT4-Klassensieg, aber nach zwei Dritteln des Rennens verhinderte ein Hinterachsbruch diesen Erfolg. Nach einem Boxenaufenthalt von ĂŒber 50 Minuten belegten die ehemaligen GT4-Team-Titelgewinner den dritten Platz in der Klasse.

    Der Lionspeed GP-Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport (#424, JosĂ© Garcia / Daniel Miller / Patrick Kolb / Dennis Bohn), der bereits Zeit verloren hatte wegen einer beschĂ€digten Frontpartie nach einer Kollision mit dem MP Racing-Mercedes-AMG GT3 EVO (#58, Thomas Gostner / David Gostner / Manuela Gostner / Corinna Gostner), ĂŒbernahm fĂŒr kurze Zeit die FĂŒhrung. Ein Reifenschaden hinten links beendete jedoch die TrĂ€ume vom Klassensieg fĂŒr das deutsche Team.

    Letztendlich setzte sich der Buggyra ZM Racing-Mercedes-AMG GT4 (#416, Aliyyah Koloc / David VrĆĄeckĂœ / Adam Lacko) durch und feierte den ersten GT4-Klassensieg der Saison, trotz Zeitverlusts wegen mangelndem Vortrieb am Samstag. 

    Topics: 24h-Rennen, Motorsport |