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Haupt Racing Team: Ulrich Fritz: „Unser Nachwuchsprogramm ist auf dem richtigen Weg“
Von Sascha Kröschel | 8.Oktober 2025
Mit dem Gewinn der Fahrer- und Teammeisterschaft im ADAC GT Masters sowie dem ersten Titel im Kartsport kann das Nachwuchsprogramm von HRT ein erfolgreiches Jahr nachweisen. Die jungen Talente von HRT errangen darüber hinaus den Klassensieg beim ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Ulrich Fritz, Geschäftsführer des Haupt Racing Teams, analysiert das Debütjahr mit dem Ford Mustang GT3 im Nachwuchsprogramm sowie die erste Saison des Kartsport-Engagements.
Uli, nochmals GlĂĽckwunsch zum Titelgewinn am vergangenen Wochenende. Wie ordnest du den Erfolg ein?
Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir den Meistertitel in der Teamwertung des ADAC GT Masters zum dritten Mal in Folge gewinnen konnten. Die Krönung dieses Erfolgs ist jedoch, dass wir mit Finn Wiebelhaus und Salman Owega nun endlich auch die Fahrermeisterschaft nach Drees holen konnten. Mit dem Markenwechsel zu Ford zum Jahresbeginn ist das keine Selbstverständlichkeit. Aber das gesamte Team und unsere Fahrer hatten ein steile Lernkurve, die sie mit akribischer Arbeit umgesetzt haben. Alle haben sich über die gesamte Saison verbessert und am Ende den verdienten Erfolg eingefahren. Diese Leistung kann man gar nicht hoch genug einschätzen.
Das ADAC GT Masters gehört ja zum Nachwuchsprogramm von HRT…
Richtig – unter anderem. Finn fuhr bereits in der letzten Saison als Rookie für uns im ADAC GT Masters und kam auf Anhieb auf den vierten Rang. Salman stieß in der vergangenen Saison als jüngster Champion in der Geschichte des ADAC GT Masters zu uns, fuhr aber auf einem anderen Fahrzeug und platzierte sich vor Finn in der Meisterschaft. In dieser Saison haben wir beide auf ein Auto gesetzt. Diese Entscheidung war goldrichtig. Beide haben sich gut ergänzt und verdient die Meisterschaft geholt. Salman ist nun auch jüngster Zweifach-Champion in dieser Serie und Finn konnte die „Road-to-DTM“ Wertung für sich entscheiden. Dazu kam der Pro-Am-Klassensieg und der vierte Gesamtrang beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring durch unser Youngster-Fahrzeug mit Dennis Fetzer, Jusuf Owega, Salman Owega und David Schumacher. Unser Debütjahr im Kartsport verlief ebenfalls erfolgreich. In der deutschen Kart-Meisterschaft holte Lars Ramaer den Titel in der X30 Senior-Klasse. Auch unsere anderen Nachwuchstalente haben eine gute Performance im Kartsport abgeliefert. Diese Resultate zeigen, dass wir mit unserer Strategie der Nachwuchsförderung auf dem richtigen Weg sind. Mit Manuel Reuter haben unsere jungen Fahrer dazu einen hervorragenden Mentor an ihrer Seite, der seine große Erfahrung mit einbringt.
Wie sieht die Planung für die nächste Saison beim Thema Nachwuchsförderung aus?
Das Ziel ist es natürlich wieder, die jungen Talente weiterzuentwickeln und auf höhere Aufgaben vorzubereiten. Daher ist ein ähnliches Nachwuchsprogramm wie in diesem Jahr geplant. Wir möchten die Synergien auch für die Top-Serien wie die DTM oder die GT World Challenge Europe nutzen, um uns weiterzuentwickeln. Wir haben viele Fortschritte gemacht und sehen eine sehr positive Tendenz. Aber wir haben unser Potential noch nicht voll ausgeschöpft. Es wird sicher ein spannendes und hoffentlich erfolgreiches Jahr. Dazu wird sicherlich auch die angekündigte Evo-Version des Ford Mustang GT3 beitragen.
Topics: ADAC GT Masters |