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LMS / ILMC 2011: Podium und Doppelsieg fĂĽr Porsche-Teams
Von Sascha Kröschel | 11.September 2011
Der Knoten ist geplatzt. Am Ende des spannenden 6h-Rennen der Le Mans Series in Silverstone jubelten die Titelverteidiger Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) erstmals in dieser Saison auf dem Podium. Im 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton fuhren die Porsche-Werksfahrer auf den dritten Platz in der hart umkämpften Sportwagen-Klasse GTE Pro. Werksfahrer Marco Holzer (Lochau) und Marc Goossens (Belgien) holten Rang fünf, und das Werksfahrer-Duo Wolf Henzler (Nürtingen) und Patrick Pilet (Frankreich) komplettierte das gute Mannschaftsergebnis mit Platz sieben. In der Kategorie GTE Am, in der pro Fahrzeug nur ein Profirennfahrer gestattet ist, gelang gar ein Doppelsieg mit dem 911 GT3 RSR in 2010er-Version.
Werksfahrer Marco Holzer und sein belgischer ProSpeed-Competition Teamkollege Marc Goossens hatten über weite Strecken ebenfalls einen Podiumsplatz im Visier. „Unser Auto war in den ersten Stints ausgezeichnet, wir waren zeitweise auf dem dritten Platz unterwegs“, sagte Holzer. „Aber im allerletzten Stint habe ich Grip an der Vorderachse verloren und konnte deshalb nicht mehr so gut in die schnellen Kurven einlenken. Schade, denn dadurch habe ich die Zweikämpfe mit einem Ferrari und einem BMW, die über einige Runden gingen und richtig Laune gemacht hat, am Ende leider doch verloren.“
Nicht ganz zufrieden war das deutsch-französische Werksfahrer-Duo Wolf Henzler und Patrick Pilet (IMSA Performance Matmut) mit Rang sieben. „Einerseits sind wir froh, weil wir diesmal wettbewerbsfähig waren, uns kein Konkurrent von der Strecke geschubst hat und die Technik einwandfrei funktioniert hat“, fasste Pilet zusammen. „Aber die Balance unseres Autos war nicht so gut heute. Die ersten Runden auf neuen Reifen waren okay, danach wurde das Fahrverhalten schwierig.“ Henzler, der zuletzt zwei Siege in der American Le Mans Series feierte, fügte an: „Es ist gut, ohne Probleme ins Ziel gekommen zu sein. Aber das Auto war schwer zu fahren. Wir wissen, dass wir mit der Abstimmung noch nicht da sind, wo wir hinwollen. Dennoch sind wir nach dem recht problemlosen Silverstone-Rennen zuversichtlich für das Finale in Portugal in zwei Wochen.“
Für die Porsche-Teams in der GTE-Am-Klasse herrschte eitel Sonnenschein. Mit ihrem dritten Saisonsieg mit dem 911 GT3 RSR in 2010er-Version (gemäß Reglement) bauten die Franzosen Nicolas Armindo und Raymond Narac vom Team Imsa Performance Matmut ihre Führung in der Fahrerwertung dieser Klasse weiter aus. Der zweite Platz durch Werksfahrer Patrick Pilet (USA) und Porsche-Cup-Gewinner Gianluca Noda (Italien) im Elfer von Proton Competition komplettierte das Spitzenresultat der Porsche-Teams. Felbermayr-Proton-Teambesitzer Christian Ried (Schönebürg) und Horst Felbermayr Junior (Österreich) waren mit dem sechsten Rang nicht zufrieden. Die beiden fuhren lange auf Rang drei – und sie haben schließlich auch schon einen Sieg beim Saisonauftakt in Le Castellet auf dem Konto.
Statistik: 4. von 5 Läufen der Le Mans Series in Silverstone/Großbritannien
Ergebnis Klasse GTE Pro:
1. Fisichella/Bruni (I/I), Ferrari F458 Italia, 168 Runden
2. Ortelli/Makowiecki (MC/F), Ferrari F458 Italia, 167
3. Lieb/Lietz (D/A), Porsche 911 GT3 RSR, 167
4. Priaulx/Alzen (GB/D), BMW M3 GT, 167
5. Holzer/Goossens (D/B), Porsche 911 GT3 RSR, 167
6. Farfus/MĂĽller (BR/D), BMW M3 GT, 167
7. Henzler/Pilet (D/F), Porsche 911 GT3 RSR, 167
8. Farnbacher/Simonsen (D/DK), Ferrari F458 Italia, 167
Ergebnis Klasse GTE Am:
1. Armindo/Narac (F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 164 Runden
2. Long/Noda (USA/I), Porsche 911 GT3 RSR, 163
3. Mullen/Ehret/Wills (GB/D/NL), Ferrari F430, 162
Der fĂĽnfte und letzte Saisonlauf der Le Mans Series findet am 25. September in Estoril/Portugal statt.
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