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24h-Rennen Dubai: Gelungener Saisonauftakt für rhino’s Leipert in der Wüste
Von Sascha Kröschel | 17.Januar 2012
Das Team rhino’s Leipert aus Wegberg startete vom 12.-14. Januar zum 7. Mal in Folge beim 24h Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Belohnt wurde der Einsatz mit dem 9. Gesamtrang von über 70 Fahrzeugen.
Nachdem man vor dem Rennen die Top10 als Ziel ins Visier genommen hatte, ĂĽbertraf das Team schon im freien Training die Erwartungen. Die internationale Fahrerbesatzung, bestehend aus den beiden Deutschen Tobias Neuser (21) und Marcel Leipert (27), dem Finnen Mika Vähämäki (22), dem Franzosen Jean-Marc Merlin (47) und dem Tschechen Jan Ĺ tovĂÄŤek (36) schloss das freie Training mit dem Lamborghini auf dem dritten Rang ab, nachdem man ĂĽber 2 Stunden die erste Position inne hatte. Ă„hnlich verliefen das Nacht-Training und das Warm-up, bei denen der Leipert Lamborghini immer in den Top5 zu finden war. Aus taktischen GrĂĽnden ging man in der Qualifikation (dessen Ergebnis unter anderem das zulässige Tankvolumen fĂĽr die 24h bestimmt) nicht aufs Ganze und sicherte sich die neunte Position. Um perfekt fĂĽr die Jagd um die Uhr gerĂĽstet zu sein, revidierte man das Fahrzeug ĂĽber Nacht nahezu komplett. So wurden unter anderem Achswellen, Getriebe und Motor vor dem Rennen getauscht.
Der Start zu den 24h verlief dann ebenfalls nach Plan. Nach einer eindrucksvollen Startphase fand man den Lamborghini auf Position 3 wieder. So hielt man sich auch nach den Fahrerwechseln bis zur fünften Stunde in den Top5 ehe das Team eine Schrecksekunde zu verdauen hatte. Bei einer Routine-Kontrolle wurde eine defekte Achswellenmanschette entdeckt. Um einem möglichen Antriebswellen-Schaden zu entgehen und damit möglicherweise noch mehr Zeit zu verlieren, entschied man sich, beide Antriebswellen zu ersetzen. Durch diesen unplanmäßigen Stopp verlor man 45 Minuten in der Box. Mit einem großen Kämpferherz ausgestattet, sah das Team aber noch lange keinen Grund, den Kopf frühzeitig in den Wüstensand zu stecken! Auf Position 40 wieder ins Rennen eingestiegen, zeigten die 5 Piloten was mit dem Lamborghini möglich ist. So war die Startnummer 29 in der Nacht grundsätzlich eines der schnellsten Fahrzeuge im Feld und konnte sich nach einem nervenaufreibenden Rennen und 24 unvergesslichen Stunden verdient auf Platz 9 des Gesamtklassements wieder finden. Die Freude kannte nach diesem Rennverlauf auch keine Grenzen. Ein solider und eindrucksvoller Grundstein für eine erfolgreiche Saison 2012 scheint damit gelegt zu sein!
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