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ADAC GT Masters: Starker AufwÀrtstrend des McLaren am Red Bull Ring
Von Sascha Kröschel | 14.August 2012
Bereits am Freitag im freien Training machte die MRS Mannschaft deutlich, dass mit dem britischen Sportwagen zu rechnen sein wird. Philipp Eng landete auf Platz eins der Zeitenlisten und konnte sich einen Vorsprung von rund 4/10 Sekunden sichern, wĂ€hrend die Konkurrenz dahinter im hundertstel Bereich agierte. Diese starke Leistung nahm das Team aus Lonsee dann auch mit ins Qualifying. Zwar konnte Christian Ott die starke Performance des McLaren nicht in eine perfekte Runde umsetzen, jedoch gelang Philipp Eng abermals die Bestzeit mit 2/10 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz und stellte damit sogar einen neuen Rundenrekord fĂŒr GT3 Fahrzeuge in der ADAC GT Masters auf und das mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 171,9 km/h. Zugleich bedeutete dieses Ergebnis die erste Pole Position fĂŒr einen McLaren in der ADAC GT Masters. âIch habe mich erst mit einer guten Runde auf die dritte Position gefahren, dann haben wir noch einige kleine Ănderungen am Auto gemacht. Danach ging es noch besser und ich hatte eine sehr gute Runde. Eigentlich hat man immer ein, zwei winzige Fehler in einer Runde, aber die Runde war einfach perfekt. Die Pole Position ist toll fĂŒr das gesamte Team, nachdem wir einen schwierigen Saisonstart hatten.â, so ein zufriedener Philipp Eng nach dem Qualifying.
Die Rennen liefen dann allerdings eher unglĂŒcklich. Christian Ott, der im Samstags Rennen den ersten Teil als Startfahrer in Angriff nahm, wurde zunĂ€chst in einen Startunfall verwickelt und drehte sich wenige Runden spĂ€ter von der Strecke. Dieser Dreher endete leider mit einem heftigen Einschlag in die Streckenbegrenzung, wobei der MRS McLaren heftig beschĂ€digt wurde. Somit stand eine Nachtschicht auf dem Programm, die MRS Mechaniker hatte alle HĂ€nde voll zu tun das Fahrzeug fĂŒr den Sonntag wieder neu aufzubauen. Der Start am Sonntag erfolgte von der Pole Position. WĂ€hrend Philipp Eng sich genau an die Anweisungen der Rennleitung gehalten hat, um einen korrekten Start durchzufĂŒhren, haben viele Konkurrenten versucht dies zu ihrem Vorteil zu nutzen. So kam der MRS McLaren gleich in Kurve eins in BedrĂ€ngnis und musste sich von einer Corvette auf den zweiten Rang verweisen lassen. Zwar wurde das Fehlverhalten beim Start mit einigen Durchfahrtsstrafen geahndet, dass half Philipp aber auch nicht mehr viel. Bereits kurze Zeit spĂ€ter wurde er von Martin Ragginger attackiert, der einen âetwas unĂŒberlegtenâ Ăberholversuch startete und dabei den McLaren von Philipp Eng getroffen hat. Zwar konnte Eng nach dem Dreher eine kurze Aufholjagd starten und 10 Positionen gut machen, musste dann aber den McLaren mit einem AufhĂ€ngungsschaden, der aus der Kollision mit Ragginger herrĂŒhrte, abstellen.
Trotz Ăberlegenheit in Sachen Speed konnte die MRS Truppe an diesem Wochenende zwar kein entsprechendes Rennergebnis vorweisen, jedoch eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass sich die harte Arbeit der vergangenen Monate nun auszahlt. Der MRS McLaren war unumstritten das schnellste Fahrzeug am gesamten Wochenende, mit ein wenig RennglĂŒck ist es nur eine Frage der Zeit, wann dies auch zum gewĂŒnschten Rennergebnis fĂŒhrt.
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