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WEC: Toyota gewinnt beim Saisonfinale 2012 in Shanghai
Von Sascha Kröschel | 28.Oktober 2012
Die erste Saison der neuen Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist beendet. Beim Finale sicherte sich Toyota den dritten Saisonsieg beim erst sechsten Auftritt mit dem neuen TS030. Dahinter kamen die beiden Audi R18 etron ins Ziel. Die Start-Nr. 2 Kristensen / McNish vor der #1 Tréluyer / Fässler / Lotterer.
Der TS030 durfte seine KERS-Energie nach den vier Bremszonen in Schanghai sofort beim Herausbeschleunigen an die Hinterachse geben. Audi muss wegen des Systems an der Vorderachse immer bis Tempo 120 km/h warten, bis der zusätzliche Schub auf die Straße gebracht werden darf – vor allem auf der Strecke in Schanghai ein erheblicher Nachteil.
Im Lager von Audi wird man die jüngsten Schlappen im Duell gegen Toyota gut verschmerzen können. Die Audi-Piloten Andre Lotterer, Benoit Treluyer und Marcel Fässler dürfen sich als WEC-Champions feiern lassen. Das Audi-Trio, das im Juni bereits zum zweiten Mal in Le Mans gewonnen hatte, setzte sich im Fight um den Fahrertitel gegen die Markenkollegen Tom Kristensen und Allan McNish durch.
In der LMP2-Klasse sicherte sich ADR-Delta den dritten Saisonsieg und somit Rang zwei in der Gesamtwertung. Der ADR-Delta-Pilot musste sich in den Schlussminuten noch gegen Stephane Sarrazin wehren, doch der Franzose schaffte es nicht mehr. Olivier Pla brachte den LMP2-Wagen von Oak auf Rang drei ins Ziel, dahinter folgten Pierre Kaffer und seine Pecom-Kollegen.
In der GTE-Klasse feiert Aston Martin den ersten WEC-Erfolg. Stefan Mücke und Darren Turner setzten den guten Speed des Vantage in China perfekt um und zeigten ein fehlerloses Rennen. Hinter dem Aston Martin belegten Lieb/Lietz im Porsche Rang zwei vor dem AF-Corse-Ferrari von Bertolini/Beretta. Das eigentliche Topauto der Italiener lag lange Zeit im Kampf um den Sieg, aber Fisichella/Bruni hatten Probleme. Ein defekter Keilriemen warf das Team im zweiten Drittel des Rennens zurück, später schied der F458 Italia ganz aus. In der Gesamtwertung behauptete Aston Martin Platz zwei vor Porsche. Die GTE-Am-Wertung gewann Larbre-Corvette.
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