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Motorenschmiede Cosworth steht zum Verkauf
Von Sascha Kröschel | 29.Oktober 2012
Britischen Medienberichten zufolge sollen die derzeitigen Eigentümer von Cosworth, Gerry Forsythe und Kevin Kalkhoven, die Schweizer UBS-Bank damit beauftragt haben, einen Käufer für das Unternehmen zu finden. Gerüchten zufolge sollen Rolls Royce und GKN Interesse an dem Unternehmen haben. Welche Auswirkungen ein möglicher Verkauf auf das Formel 1 Engagement hat, ist ungewiss.
2004 wurde Cosworth vom damaligen Eigentümer Ford an die beiden ehemaligen Eigentümer der Champcar-Serie verkauft. Gegründet wurde das britische Unternehmen einst 1958 von Mike Costin und Keith Duckworth. Aktuell werden die F1-Teams von HRT und Marussia mit Cosworth-Aggregaten angetrieben. Mit 176 GP-Siegen ist Cosworth der zweiterfolgreichste Motorenhersteller hinter Ferrari in der Formel 1. Mit Ford zeichnete man in der Rallye-WM mit den Motoren in den Modellen Ford Sierra, Escort RS und WRC, sowie für den Focus WRC verantwortlich und holte 14 WM-Siege.
Neben dem Motorsport ist Cosworth auch im Automotivebereich als Zulieferer für Volumenfahrzeuge, Tuning, Kleinserienhersteller und Ersatzteillieferant aktiv. Auch für Luftfahrt und Militär liefert das Traditionsunternehmen.
Der Interessent GKN ist eine an der Londoner Börse notierte britische Aktiengesellschaft, deren Ursprünge bis 1759 zurückreichen. Haupttätigkeitsfelder sind die Luftfahrt und der Automobilbau. GKN hatte auch einige Standorte in Deutschland. Dazu zählen unter anderem die ehemalige Walterscheid GmbH in Lohmar, Löhr & Bromkamp GmbH in Offenbach am Main (Gelenkwellen), das Rheinmetall Schmiede- und Presswerk Trier GmbH (seit 1965, heute GKN Driveline Trier GmbH), Werk Bonn (seit 1998, heute GKN Sinter Metals Components GmbH).
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