Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    8. Schloss Dyck Classic Days: John Surtees kommt !

    Von Sascha Kröschel | 3.Mai 2013

    Schloss Dyck Classic DaysDie Classic Days, das Klassiker- und Motorfestival und bunteste automobile Gartenparty am ersten Augustwochenende auf Schloss Dyck, haben vom 2. bis 4. August  2013 einen ganz besonderen Ehrengast: John Surtees OBE. Der siebenfache Motorrad- Weltmeister und der Weltmeister in der Rennsport-Formel 1 der Automobile kommt nach Jüchen im Rhein Kreis Neuss, um Fans, Teilnehmer und Besucher der Classic Days 2013 zu begeistern.

    John Surtees ist bis heute der einzige Fahrer der Rennsport-Geschichte, dem es gelang, sowohl in der Motorrad-Weltmeisterschaft, als auch in der Formel 1 Weltmeister zu werden. In den Jahren 1958, 1959 und 1960 wurde er in der 350 ccm-Klasse auf einer MV Agusta Weltmeister. In den Jahren 1956, 1958, 1959 und 1960 wurde er in der parallel stattfindenden 500 ccm –Klasse, ebenfalls auf MV Agusta, Weltmeister mit dem Motorrad. Er startete in den Jahren 1958, 1959 und 1960 in beiden Hubraumklassen. Legendär sind seine Rennen bei der TT (Tourist Trophy) auf der Isle of Man.

    John Surtees Vater war Motorradhändler im Süden von London. Erste Rennen fuhr John Surtees mit 14 Jahren als Beiwagen-Teampart zusammen mit seinem Vater mit einem Vincent-Gespann. Die beiden gewannen zwar die Rennsaison, als man aber das Alter des jungen Beifahrers herausfand, wurde das Vater-Sohn-Team nachträglich nicht gewertet.

    1955 gab Surtees sein Debüt in der Motorrad-Weltmeisterschaft in der 350 ccm– Klasse auf einer Norton. 1956 wechselte Surtees von Norton zu MV Augusta und wurde gleich in diesem Jahr nach einer grandiosen Reihe von Rennsiegen der neue Weltmeister in der 500 ccm Klasse, der Königsklasse!

    Im Jahr 1958 sicherte sich John Surtees die Weltmeistertitel in beiden Klassen – 350er und 500er Klasse – mit sechs Siegen in sieben Rennen. Was für ein Erfolg…

    Auch 1960 gewann Surtees beide Weltmeisterschaften. Mit einem Sieg in der 500er Klasse bei der Tourist Trophy in diesem Jahr wurde Surtees der erste Fahrer in der Geschichte der „TT“ (seit 1907), der die Tourist Trophy dreimal in Folge gewinnen konnte.

    Ende des Jahres 1960 beendete ein erst 26 Jahre alter John Surtees seine ĂĽberaus erfolgreiche Motorrad-WM-Karriere. Er startete in 48 Grand Prix und feierte dabei 38

    Siege, 45 Podestplätze und sieben WM-Titel.

    Im gleichen Jahr (1960) feierte John Surtees beim Großen Preis von Monaco sein Formel 1-Debüt. Er startete auf der Marke Lotus. In den Rennen der nächsten Zeit startete Surtees auf Cooper-Maserati, Lola-Climax und schließlich Ferrari.

    1963 wechselte Surtees zu Ferrari und gewann dann im Jahr 1964 die Fahrerweltmeisterschaft und den Konstrukteurs-Titel für das italienische Team aus Maranello und Modena. In den Jahren danach startete Surtees wieder für Cooper- Maserati, aber auch für das Formel-1-Team von Honda, bevor er Anfang der 1970er Jahre sein eigenes Team „Surtees Racing Organisation“ gründete.

    Insgesamt gewann John Surtees in seiner Karriere sechs Grand-Prix in der Formel 1: Deutschland 1963 und 1964, Italien 1964 und 1967, Belgien 1966 und Mexiko 1966.

    Später startete der Brite noch überaus erfolgreich auch in der Can-Am-Serie auf einem Lola T70 und bei Sportwagenrennen. So gewann er dann auch das 1000-km- Rennen auf dem Nürburgring in den Jahren 1963 und 1965. Seit 1996 ist John Surtees auch in die International Motorsports Hall of Fame aufgenommen.

    Nachdem die Organisatoren der Schloss Dyck Classic Days mit John Surtees in den letzten Monaten Kontakt aufgenommen und ĂĽber eine Teilnahme bei den Classic Days im August gesprochen hatten, erreichte das Classic Days BĂĽro am Schloss vor wenigen Tagen die erfreuliche Zusage zur Teilnahme beim Klassiker- und Motorfestival zur Erhaltung und UnterstĂĽtzung von Schloss Dyck.

    Somit kommt ein ganz besonderer Gast vom 2. – 4. August 2013 an den Niederrhein und wird Fans und Motorsportfreunde begeistern, Autogramme geben und vielleicht auch seinen Rennanzug  und Helm mitbringen, damit er bei den „Racing Legends“ als legendärer achtfacher Weltmeister der historischen Jahre einige einmalige Demonstrationsrunden durch die Bergahorn-Allee dreht.

    Topics: Motorsport |