Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    24h-Rennen Nürburgring: Pech für den Avia Aston-Martin

    Von Sascha Kröschel | 22.Mai 2013

    Es sollte das große Highlight der Saison werden: Wolfgang Weber, Norbert Bermes, Rickard Nilsson und Marcel Belka hatten sich für das 24h-Rennen auf dem Nürburgring ehrgeizige Ziele gesteckt. Die nötige Portion Glück blieb dem Fahrerquartett von Avia racing, das in den ersten Rennstunden von einem Motorschaden heimgesucht wurde, verwehrt. Für Aufsehen sorgte der Avia – Aston-Martin bei den Fans: Als Dankeschön an die unzähligen Zuschauer wurde das Fahrzeug mit einer aufwändigen Chromoptik und einem einzigartigen Design versehen.

    Das 41. ADAC 24h-Rennen glich einer emotionalen Achterbahnfahrt der Gefühle. Nachdem der Aston Martin V8 Vantage im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft bereits zwei Saisonsiege verbuchte, wollte das Team an diese Leistung anschließen. Schon im Qualifying passierte aber der erste Zwischenfall, wie Marcel Belka erklärt: „Im ersten Qualifying wollten wir nichts riskieren und haben es ruhig angehen lassen. Im zweiten Zeittraining hatten wir dann ein Elektronik-Problem, sodass wir keine schnellen Runden mehr fahren konnten.“

    Doch aufhalten ließ sich das Aston-Martin-Quartett davon ganz bestimmt nicht. Nordschleifen-Routinier Wolfgang Weber übernahm den Start zum 24h-Rennen und zeigte eine einmalige Aufholjagd. „Wolfgang hat innerhalb der ersten drei Rennrunden rund 60 Autos überholt“, kommentierte Stephan Hauke von Avia racing während des Rennens. Der frühzeitige Ausfall am Sonntagabend kam dann umso enttäuschender: Ein Motorschaden legte den britischen Sportwagen lahm, nach nur vier Runden war der Traum von einem erfolgreichen 24h-Rennen vorbei.

    „Die Startphase war sehr erfolgreich. Durch das missglückte Qualifying musste ich mich von hinten vorarbeiten, das hat super funktioniert“, sagt Wolfgang Weber. „Unsere Enttäuschung lässt sich kaum beschreiben. Ich bin mir sicher, dass wir in der GT4-Klasse siegfähig gewesen wären.“ Doch so bitter der Rückschlag auch war, Stephan Hauke blickt nach vorn: „Wir alle sind sehr traurig, weil das Team so unermüdlich und hart gearbeitet hat. Einen technischen Defekt kann eben niemand verhindern. Wir freuen uns schon auf das nächste VLN-Rennen, denn dann wird wieder angegriffen.“

    Für den Kampf zweimal rund um die Uhr hatte Avia racing ein weiteres Eisen im Feuer. Während Rickard Nilsson und sein Team kein Glück hatten, erging es seiner Ehefrau umso besser. Tanja Nilsson, die sich gemeinsam mit ihrem Mann die Liebe zum Motorsport teilt, pilotierte zusammen mit Ronny Tobler, Jim Michaelian und Michael Schratz einen Porsche Cayman R in der harten V6-Klasse.

    Auch das Porsche-Quartett erlebte ein mehr als aufreibendes Rennen. Das Fahrzeug musste am Montagmittag mit defekten Querlenkern an der Strecke abgestellt werden, konnte dank der eindrucksvollen Teamleistung von Mathol Racing aber wieder ins Rennen gehen. „Wir haben das Auto geborgen und anschließend wieder repariert. Als der Porsche dann am Ende erfolgreich ins Ziel fuhr, zählte nicht die Platzierung, sondern einfach nur die Zielankunft“, strahlte Mathol-Techniker Stefan Röhrig. Stephan Hauke ergänzte: „Eins ist klar, das 24h-Rennen wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Die Reparatur des Cayman zeigt den einmaligen Kampfgeist. Ebenso geht mein Dank an unsere Fans, die bei Wind und Wetter an der Strecke stehen. Dafür wollten wir uns mit der Sonderlackierung des Aston Martin revanchieren.“

    Topics: 24h-Rennen |

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