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24h-Rennen Nürburgring: Wie ein Fan das Rennen 2013 erlebte
Von Frank Leienbach | 26.Mai 2013
Als Reisefotograf besuche ich das 24h Rennen in erster Linie wegen den vielen nicht alltäglichen Motiven. Daher interessieren mich auch die Ergebnisse der Rennen eher weniger. Der Auftakt zum Rennwochenende zur 41. Auflage vom 24h Rennen auf dem Nürburgring fiel buchstäblich ins Wasser.
Wegen einer undurchdringlichen Nebelwand die sich den ganzen Tag über der gesamten Strecke hielt, mußten die meisten Veranstaltungen abgesagt werden. Lediglich das abendliche Qualifying konnte gefahren werden.
Nachdem am Freitag nahezu das gesamte Programm ausfallen mußte, wurden einige der Rennen am Samstag durch die eigentlich für den Vortag geplanten Qualifikationsrennen ersetzt. Dadurch wurde sichergestellt, daß zumindest ein einigermaßen geregeltes Rennwochenende stattfinden konnte. Da sich das Wetter stabilisiert hatte, schien es nun doch noch ein schönes Event zu werden.
Wie auch schon am Samstag, so war das Wetter am Sonntag vorerst trocken. Es war nicht abzusehen, wann der angekündigte Regen losbrechen würde und daher war mein einziger Gedanke, so schnell wie möglich die erhofften Bilder zu schießen um damit zumindest die selbst gesetzten Mindestanforderungen an den Besuch des Events zu erfüllen.
Bis zum frühen Nachmittag bestand das Programm aus unterschiedlichen Rennveranstaltungen. Danach fügte sich ein sehr zäher Warteprozeß auf das erst um 17:00Uhr startende Hauptrennen an.
Nach einem kurzen Besuch in der Startaufstellung machte ich mich auf den Weg zu einer guten Fotoposition um den Start und die ersten Runden möglichst gut ablichten zu können. Leider begann jedoch pünktlich zum Start leichter Regen und somit sind auch diese Bilder nicht gerade gut geworden.
Zum Abend wurde der Regen dann immer stärker und um 21 Uhr mußte das Rennen abgebrochen werden.
Nachdem der Regen das Rennen am Sonntagabend kurzfristig beendet hat, war auch am Montagmorgen keine Besserung in Sicht. Daher traten wir schon nach dem Frühstück die Rückreise an.
Gegen 08:00 Uhr wurde zwar das Rennen neu gestartet, aber der Regen wollte einfach nicht aufhören und machte damit aus dem Rennwochenende endgültig eines der turbulentesten der letzten Jahre.
Aber auf Grund der neuen und sehr unpraktischen Terminkonstellation, des sehr späten Starts des Hauptrennens, der abermals teurer gewordenen Eintrittskarten und des drohenden Verkaufs der grünen Hölle herrschte meiner Meinung eine bei weitem nicht so ausgelassene Stimmung unter den Besuchern wie in den vorherigen Jahren.
Ich habe in den letzten Jahren immer sehr gerne die 24h besucht und in meinem Blog darüber berichtet. Aber das Event scheint viel von seinem Charme verloren zu haben und ich kann mir aktuell nicht vorstellen, im nächsten Jahr wieder hinzufahren. Text: Frank Leienbach / www.fleiphoto.de/reise
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