Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    Porsche Carrera Cup Deutschland: Reifenpoker in Spielberg beim MRS Team

    Von Catharina Roosen | 4.Juni 2013

    4.Lauf Lausitzring Porsche Carrera Cup 911 GT3Zum vierten und fünften Lauf des Porsche Carrera Cup zog das MRS-Team ins malerisch gelegene Spielberg in der Steiermark. Auf dem Red Bull Ring wollte das MRS-Team im Rahmen der DTM an den tollen Erfolg von der Nürburgring Nordschleife anknüpfen, bei dem der Youngster Philipp Eng mit einem zweiten Platz überzeugte.

    Neben dem Österreicher Eng, waren auch wieder „Bill Barazetti“ und der Kanadier Kyle Marcelli für MRS am Start. Für eine faustdicke Überraschung im Qualifying sorgte der junge Kanadier Kyle Marcelli bei seinem Debüt auf dem Red Bull Ring, in dem er einen beachtlichen 5. Rang erreichte. Leider stand bei den Sportkommissaren jedoch noch eine sogenannte Grid-Penalty auf dem „Zettel“, die noch von dem ersten Rennen in Hockenheim stammte. So wurde Marcelli in der Startaufstellung auf den 15. Rang zurückgestuft. Philipp Eng erreichte einen achten Rang, was angesichts der hohen Erwartungen jedoch nicht wirklich zufriedenstellend war. Auch „Bill Barazetti“ haderte im Qualifying mit den Reifen und konnte diese eben nicht optimal nutzen. Am Ende musste sich „Barazetti“ mit einem Startplatz in der 14. Startreihe zufrieden geben.

    Das erste Rennen, das am Samstagnachmittag gestartet wurde, gestaltete sich für die MRS-Piloten sehr schwierig. Marcelli und Eng befanden sich in einem Pulk von rund zehn Fahrzeugen, die sich heftig um die Punkteränge balgten. Da immer wieder attackiert wurde, gelang es beiden nicht sich von der Gruppe abzusetzen und der Spitze zu folgen. Aus den sehr sehenswerten Zweikämpfen gingen Eng und Marcelli mit den Plätzen 11 und 15 hervor. Auch „Barazetti“ war über den gesamten Rennverlauf in Zweikämpfe verstrickt und überquerte als 23. von 32 Fahrzeugen den Zielstrich.

    Furore im zweiten Rennen
    Die dramatische und spannende Geschichte des zweiten Rennens schrieb eindeutig das MRS-Team mit Philipp Eng. Obwohl die Strecke noch vollständig nass war, entschied das Team den Porsche GT3 Cup des jungen Österreichers als einzigen von 32 Fahrzeugen auf Trockenreifen zu stellen. Und das fünf Minuten vor dem Start. Dieser Mut sollte sich dann später auch auszahlen. Zwar fiel Eng in den ersten zwei Runden bis ganz an das Ende des Feldes zurück, nach dem ersten Renndrittel jedoch begann die Strecke abzutrocknen. Nun schlug die Stunde des jungen Österreichers, mit Rundenzeiten, die im Schnitt rund sechs Sekunden schneller waren als die aller anderen, fuhr Eng Position um Position nach vorn und begeisterte mit dieser dramatischen Aufholjagd die Zuschauer. Kurz vor Schluss kam es dann leider noch zu einem Zwischenfall, als der grün-weiße Logiplus Porsche von einem Konkurrenten ins Kiesbett gedrückt wurde. Dieser „Ausflug in Kiesbett“ kostete gut 12 Sekunden, was eine Podestplatzierung am Ende verhinderte. Platz fünf und vier bereits vor Augen, wurde Eng am Ende als sechster abgewunken.

    Auch Engs Teamkollegen Kyle Marcelli und „Bill Barazetti“ sorgten für Freude im Team. Im Gegensatz zu Eng auf Regenreifen gestartet, wurde Marcelli nach sehr vielen Zweikämpfen am Ende sehr guter elfter, „Bill Barazetti“ verbesserte sich um 10 Position und überquerte als 18. die Ziellinie.

    Karsten Molitor (Teamchef): „Das war schon eine aufregende Geschichte. Zwar wurde unsere mutige Entscheidung nicht mit dem Sieg belohnt, jedoch ist auch der sechste Rang ein schöner Erfolg. Wir haben diese Aufholjagd mit großer Freude genossen. Auch über die Ergebnisse von „Bill Barazetti“ und Kyle Marcelli freuen wir uns sehr, die Zwei haben einen großen Schritt nach vorn gemacht.“

    Bereits am übernächsten Wochenende, vom 14. bis 16. Juni, stehen die Läufe 6 und 7 des Porsche Carrera Cup auf dem Programm. Dann geht es auf den Eurospeedway Lausitzring.

    Topics: Motorsport |