Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    DSTM: Das Rennen in Brands Hatch – Kies, Kies, oh Gott der Kies…..

    Von Markus Seufzer | 17.September 2013

    DSTM Brands HatchBrands Hatch sĂŒdöstlich von London gelegen war Schauplatz des ersten nachsommerlichen DSTM Events. Da die Fahrer in den letzten Rennen vor der Sommerpause ordentlich dafĂŒr gesorgt haben, dass die Meisterschaft spannend bleibt, war Brands Hatch mit seinen berĂŒchtigten Kiesbetten wohl das richtige Pflaster, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

    Qualifikation: An der Spitze nix Neues

    Die Top Fahrer in der Meisterschaft dominierten wieder einmal in der Qualifikation. Keine Ausreißer oder großen Überraschungen. Und das ist auch gut so, denn es versprach damit ein interessantes Rennen zu werden. Ein “Chapeau” fĂŒr Karl-Heinz Kluth, der als Oldi in der Truppe (er möge diese Formulierung verzeihen) und seiner Top 10 Platzierung deutlich zeigte, dass dieser Sport nicht nur fĂŒr die junge Generation ist.

    Das Rennen

    Der Start gehörte klar der “Tera.Mindfactory” mit Marco Schnieders und Sven Kresmer, die wie ein Wolfsrudel ĂŒber Lars Kober herfielen. Dieser hatte mit durchdrehenden RĂ€dern zu kĂ€mpfen und bĂŒĂŸte 3 PlĂ€tze ein. Ansonsten verlief die Startphase ohne grĂ¶ĂŸere BlechschĂ€den, gerade in der berĂŒhmt, berĂŒchtigten ersten Kurve von Brands Hatch, der ”Paddock Hill Bend”. Diese forderte erst 2 Runden spĂ€ter ein erstes Opfer mit Tim Heineman, der sich verbremste, damit seinen ersten Platz einbĂŒĂŸte und sich auf Position 6 wiederfand. Der nĂ€chste Bock in der Spitzengruppe wurde von Marco Schnieders geschossen (Runde 5), als er die BremsfĂ€higkeiten auf Gras testete, ins Kiesbett rutschte und auf den letzten Platz zurĂŒckfiel. Sein Lenkrad dĂŒrfte wohl erheblich Bissspuren aufgewiesen haben. Tim Heinemann hatte sich derweil wieder auf auf Platz 4 vorgefahren und lieferte sich mit Marcel Jeleniowski ein hartes Duell um die dritte Position. Das etwas zu aggressive Vorgehen von Tim Heinemann sorgte dann in “Paddock Hill Bend” fĂŒr Kontakt mit dem deutlich schlechteren Ende fĂŒr Marcel Jeleniowski.

    Durch die zahlreichen Ausritte ins Kiesbett konnte Peter Osburg (Startplatz 9) ĂŒberraschend ein bisschen Podiumsluft schnuppern, zumindest bis zum ersten Boxenstopp (Runde 20). Nach dem ereignisreichen ersten Stint, wirkte der zweite Stint fast ein wenig bieder. Patrick Lumma glĂ€nzte mit sehr schnellen, konstanten Zeiten an der Spitze, wĂ€hrend Tim Heinemann, in der zwischenzeit wieder auf P3, sich langsam an Sven Kresmer heranpirschte. Die Entscheidung um P2 fiel allerdings in die Abteilung KuriositĂ€ten. Patrick Lumma und Sven Kresmer, die sich einen Boxenplatz teilten, entschieden sich unglĂŒcklicherweise zum gleichen Zeitpunkt fĂŒr den zweiten Boxenstopp. Sven Kresmer musste demzufolge warten bis Patrick Lumma den Stop abgeschlossen hatte und verlor seinen zweiten Platz damit an Tim Heinemann.

    Der Missmut bei Sven Kresmer dĂŒrfte sich aber in Grenzen gehalten haben, da ihm Tim Heinemann den Gefallen tat etwas zu schnell in der Boxengasse zu fahren,ergo: Drive through penalty! Tim Heinemann verpasste damit die Gelegenheit wertvolle Punkte in der Meisterschaft gutzumachen und es bleibt abzuwarten ob der vermeidbare Kontakt mit Marcel Jeleniowski noch eine Strafe nach sich zieht.

    Zieleinlauf Top 10

    1. Patrick Lumma (+1)
    2. Sven Kresmer (+3)
    3. Marco Schnieders (+1)
    4. Tim Heinemann (-3)
    5. Peter Osburg (+4)
    6. Dustin Dini (+2)
    7. Andreas Behr (+7)
    8. Lars Kober (-5)
    9. Michael Ahrens (+4)
    10.Gerd Rohloff (+0)

    (Text: Christoph Grund)

    Topics: SIM-Racing |