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Standheizung von Webasto – ADAC test Verbrauch
Von Sascha Kröschel | 23.Januar 2015
Bereits in den 1930er-Jahren produzierte das in Stockdorf ansässige Unternehmen Webasto die erste Standheizung. Heute liefert das Unternehmen Standheizungen für die Erstausstattung von Pkws, zum Beispiel für Audi, BMW, Mercedes, VW u.a. Allein 2007 wurden mehr als eine Million Einheiten produziert. Natürlich ist auch der nachträgliche Einbau einer Standheizung ist möglich. Die beiden technischen Lösungen für Standheizungen sind Luft- und Wasserheizungen. Jeder Typ kann mit Benzin, mit Diesel, mit Biodiesel, reinem pflanzlichen Methylester (PME) oder auch mit E10-Biosprit betrieben werden.
Der ADAC hat im Auftrag von Webasto Verbrauch und Abgas-Emissionen von Autos beurteilt, die mit und ohne Standheizung betrieben wurden. Die Testfahrzeuge wurden zunächst in einer Klimakammer auf genau -7 °C heruntergekühlt. Dann absolvierten sie Tests auf einem Rollenprüfstand des ADAC. Die „Fahrt“ bestand aus dem 20-minütigen „Neuen Europäischen Fahrzyklus“ (NEFZ), also der allgemeingültigen Grundlage für Angaben zum Kraftstoffverbrauch eines Autos.
Jedes Fahrzeug durchlief die Prüfung bei zwei unterschiedlichen Startbedingungen: zunächst kalt und danach per Standheizung vorgewärmt. Die Umgebungstemperatur betrug in allen Fällen genau –7 °C. Das nicht vorgewärmte Auto verbrauchte während der simulierten Testfahrt 0,96 Liter Benzin. Unter den gleichen Bedingungen (-7 °C, 20 min Heizzeit) wurde der Versuch mit einem Fahrzeug unternommen, das mit einer Standheizung ausgestattet war. Die Testzeit reichte aus, um den Innenraum angenehm zu temperieren und die Scheiben eisfrei zu machen. Dafür benötigte die Standheizung von Webasto 0,22 Liter Benzin.
Anschliessend ging der Testwagen auf die 20-minütige Zyklus-Tour. Dank des von der Standheizung vorgewärmten Motors verbrauchte er nur 0,91 Liter Kraftstoff. Webasto argumentiert zutreffenderweise, die Ersparnis von 0,05 Liter dürfe vom Verbrauch der Standheizung durchaus abgezogen werden, der dann nicht mehr 0,22, sondern nur noch 0,17 Liter beträgt.
Im Übrigen wird im Winter durch den Leerlauf des Motors während der Minuten des Eiskratzens mehr Energie verbraucht als von der Standheizung. Eine extrem kurze Warmlaufphase bringt Emissionen und Verbrauch schon wenige Sekunden nach dem Start auf ein niedriges Niveau. Die Standheizung sorgt dafür, dass der Motor praktisch keinen Kaltstart erlebt.
Einen weiteren Vorteil bietet die Standheizung für Fahrzeuge mit einer Autogasanlage. Die Umschaltzeit auf den Gasbetrieb verkürzt sich, weil der Kühlkreislauf schon vorgewärmt ist. (Quelle: Webasto)
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