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    24h-Rennen NRing 2023: Doppel-Pole fĂĽr Mercedes AMG

    Von Sascha Kröschel | 19.Mai 2023

    24h Nring 2023 Top-Qualifying
    • Raffaele Marciello verbaut Maro Engel die vierte Glickenhaus-Trophy
    • Kelvin van der Linde stellt den Abt-Lamborghini #27 auf Startposition drei
    • Heftiger Unfall von Christ. Krognes sorgte fĂĽr Unterbrechung des Top-Qualifying

    Mercedes-AMG hat sich bei 51. ADAC 24h Nürburgring die komplette erste Startreihe gesichert. Raffaele Marciello stellte mit einer Bestzeit von 8:09,058 Minuten das Fahrzeug #4 vom Mercedes-AMG Team Bilstein auf die Pole-Position. Der Italiener hatte im Top-Qualifying 2 am Ende 0,422 Sekunden Vorsprung vor Markenkollege Maro Engel im Schwesterfahrzeug #3 vom Mercedes-AMG Team GetSpeed. Engel verpasste damit knapp seine vierte Glickenhaus-Trophy nach 2016, 2019 und 2020, der Wanderpokal für den schnellsten Fahrer in der „Grünen Hölle“ geht zum ersten Mal an „Lello“.

    Pole-Sitter Marciello bleibt gewohnt gelassen

    „Ehrlich gesagt: Das Qualifying-Ergebnis ist fein, aber es bedeutet nicht so viel. Ich stand in Spa-Francorchamps viermal auf der Pole und konnte nur einmal gewinnen. Man muss die Ausgangslage eben erstmal umsetzen“, sagte Marciello gewohnt gelassen. „Klar: Es ist immer gut, von vorne zu starten. Aber unser Fokus liegt jetzt schon ganz klar auf dem Rennen. Wir haben eine gute Ausgangsposition und werden sehen, war wir daraus machen können.“ Engel haderte ein bisschen mit der vergebenen Chance auf seine vierte Pole-Position. „Die Nordschleife mit freier Strecke und neuen Reifen ist immer etwas besonderes. Das Auto war super. Dieses Mal nur der zweite Platz, das ist ein bisschen schade. Ich hätte gerne ganz vorne gestanden. Aber Glückwunsch an Lello und seine Mannschaft.“

    Zweite Startreihe für 2 italienische „Neuwagen“

    Die zweite Startreihe für das Rennen am Samstag besetzen zwei „Neuwagen“ aus Italien. Rang drei sicherte sich Kelvin van der Linde im neuen Abt-Lamborghini #27, der sich als einziger der Spitzenfahrer in der zweiten fliegenden Runde noch auf 8:10,498 Minuten verbessert hatte. Platz vier holte Nick Catsburg im Frikadelli-Ferrari #30 in 8:10,518 Minuten. Schnellster Audi-Pilot war Frank Stippler in der #5 von Scherer Sport PHX als Fünfter direkt vor Nico Menzel im Falken-Porsche #44 als bestem Fahrzeug aus Stuttgart-Zuffenhausen. Bester BMW-Pilot war Augusto Farfus im Rowe-BMW #99 auf Rang elf.

    Feller, Sims, Keilwitz, Schiller und Drudi sichern das Weiterkommen

    Vor dem finalen Showdown hatten im Top-Qualifying 1 noch fünf Fahrer ihren Teams die letzten freien Plätze bei der Jagd nach der Glickenhaus-Trophy und den besten Startplätzen gesichert. Dabei setzten sich Ricardo Feller im #16 Scherer-PHX-Audi mit der bis dahin schnellsten Zeit des Wochenendes von 8:10,046 Minuten, Alexander Sims im Schwesterauto mit der #5, Daniel Keilwitz im #20 Wochenspiegel-Ferrari und Mattia Drudi im Vorjahressieger-Audi #1 ebenfalls vom Scherer Sport PHX durch. Damit bescherten sie jeweils einem Teamkollegen das Erlebnis von zwei freien Runden durch die „Grüne Hölle“. „Die Runde war schon extrem gut. Die Strecke ist der Hammer. Der Bereich im Hatzenbach war mega rutschig. Aber das Auto hat sich gut angefühlt. Ich bin super happy und freue mich aufs Rennen“, sagte DTM-Pilot Feller.

    Top-Quali. 1 nach Unfall fĂĽr 29 Min. unterbrochen

    Das Top-Qualifying 1 musste zunächst mit einer Roten Flagge unterbrochen werden, noch bevor ein Fahrer seine erste schnelle Runde beendet hatte. Christian Krognes war auf einer schmutzigen Stelle im Bereich Hatzenbach mit dem #102 Walkenhorst-BMW heftig in die Reifenstapel der Streckenbegrenzung geflogen. Der Norweger blieb unverletzt. Nach einer Pause von 29 Minuten wurde der erste Durchgang des Top-Qualifyings komplett neu gestartet, allerdings verkürzt auf eine statt zwei schneller Runden.

    Topics: 24h-Rennen |