Motorsport Magazin Rhein-Berg
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    DTM: Gutes Finalwochenende fĂĽr den neuen Meister Thomas Preining

    Von Sascha Kröschel | 22.Oktober 2023

    Porsche 911 GT3 R, Manthey EMA (#91), Thomas Preining (A)
    • Ă–sterreichischer Werksfahrer mit zwei Pole-Positions und zwei Laufsiegen
    • Gewinn der Teamwertung fĂĽr Manthey stand bereits am Samstag fest
    • Porsche sicherte sich ebenfalls bereits am 1. Finaltag den Herstellertitel

    Mit der Maximalausbeute von 56 Punkten hat sich Thomas Preining am Finalwochenende der DTM in Hockenheim zum Meister der Saison 2023 gekürt. Nachdem der Teamtitel für Manthey EMA und der Gewinn der Herstellerwertung für Porsche bereits nach dem Samstagslauf feststand, kürte sich der 25-jährige Österreicher mit der Pole-Position am Sonntagmorgen ebenfalls vorzeitig zum neuen Fahrer-Champion. Mit dem Sieg beim abschließenden Rennen sorgte der Porsche-Werksfahrer dann für den krönenden Abschluss seiner zweiten DTM-Saison.

    Meisterliche Vorstellung zum Saisonabschluss: Wenige Stunden, nachdem er sich mit der Pole-Position im Qualifying vorzeitig den DTM-Meistertitel 2023 gesichert hatte, krönte Thomas Preining seine eindrucksvolle Performance auch im Sonntagsrennen mit dem ersten Platz. Damit sammelte der 25-jährige Porsche-Werksfahrer beim Finalwochenende auf dem Hockenheimring vor 88.000 Zuschauern mit beiden Pole-Positions und zwei Laufsiegen die Maximalpunktzahl von 56 Punkten. 

    „Mir fehlen fast die Worte“, gesteht Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Es war ein maximal tolles Wochenende, an dem wir mit der Fahrer-, der Team- und der Herstellerwertung alle drei DTM-Wertungen für uns entscheiden konnten. Thomas Preining hat sich mit seiner Vorstellung an diesem Wochenende als würdiger Titelträger präsentiert und einmal mehr bewiesen, wie sehr er diesen Erfolg verdient. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich ausdrücklich bei allen Fahrern, bei allen Teams und bei unserer Mannschaft von Porsche Motorsport in Weissach zu bedanken. Unser Paket hat in diesem Jahr gestimmt und dieses tolle Ergebnis ermöglicht.“

    Mit dem Deutschen Laurin Heinrich (Team75 Motorsport) auf dem sechsten Platz sowie dessen türkischen Teamkollegen Ayhancan Güven auf Platz elf sowie dem zweiten Manthey EMA-Fahrer Dennis Olsen (Norwegen) direkt dahinter auf Position zwölf sammelten drei weitere 911 GT3 R-Piloten im 16 DTM-Rennen des Jahres noch einmal Meisterschaftszähler. Marvin Dienst verpasste die Punkteränge mit Position 18 ebenso wie sein deutscher Toksport WRT-Stallgefährte Tim Heinemann. Der Essener musste seinen Rennwagen wegen eines beschädigten Unterbodens kurz nach dem Pflicht-Boxenstopp vorzeitig abstellen.

    „Ein turbulentes und aufregendes Jahr liegt hinter uns“, blickt Sebastian Golz, Projektleiter 911 GT3 R, zurück. „Wir haben unseren neuen Porsche 911 GT3 R der Generation 992 auf den Markt gebracht – und mit ihm in einer der am härtesten umkämpften Rennserien der Welt alle drei Titel eingefahren. Vor allem die Herstellermeisterschaft bedeutet uns ungemein viel, denn sie stellt das Ergebnis der harten Arbeit unser drei Kundenteams Manthey EMA, Team75 Motorsport und Toksport WRT sowie der gesamten Mannschaft von Porsche Motorsport dar. Mein großer Dank gilt allen Beteiligten, dass wir zusammen in der DTM Geschichte schreiben konnten.“

    Michael Dreiser, Leiter Vertrieb bei Porsche Motorsport, ergänzt: „Eine sehr aufregende Saison mit vielen Ups and Downs liegt hinter uns. Toll zu sehen, dass wir dank der Vorstellung aller drei Kundenteams die Herstellerwertung gewinnen konnten. Es war in den vergangenen Monaten sicher nicht immer ganz einfach für alle unsere Kunden, die mit dem 911 GT3 R unterwegs waren. Dass sich dieses komplett neue Fahrzeug jetzt in dieser extrem leistungsdichten Serie durchgesetzt hat, ist für den gesamten Kundensport ein tolles Signal.“

    Die Titel in der Team- und Herstellerwertung standen bereits am Samstag fest
    Mit ihrem Doppelsieg am Samstag sicherten Thomas Preining und Dennis Olson der Mannschaft von Manthey EMA bereits vorzeitig den Titel in der Teamwertung und gleichzeitig Porsche den ersten Rang bei den Herstellern. Von Startplatz drei aus übernahm Olsen unmittelbar nach dem Start die zweite Position und reihte sich damit direkt hinter seinem von der Pole gestarteten Teamkollegen ein. Das österreichisch-norwegische Duo kontrollierte fortan das Renngeschehen und fuhr – auch dank jeweils fehlerfreier Performance-Boxenstopps – einen ungefährdeten Doppelerfolg ein. Mit der so verdienten Maximalpunktzahl von 45 Punkten bauten sie den Vorsprung sowohl ihres Teams wie des Herstellers ihrer 911 GT3 R in den jeweiligen Wertungen uneinholbar aus.

    Mit Team75 Motorsport-Pilot Laurin Heinrich auf Platz zehn und Marvin Dienst von Toksport WRT auf der zwölften Position kamen zwei weitere Porsche-Piloten in die Punkteränge. Ihre jeweiligen Teamkollegen mussten ihre Dienstwagen nach etwas mehr als einem Drittel der Renndistanz vorzeitig abstellen: Ayhancan Güven (Team75 Motorsport) wegen eines Technikproblems, Tim Heinemann (Toksport WRT) aufgrund einer unverschuldeten Kollision in der Startphase.

    Stimmen zum Rennwochenende auf dem Hockenheimring
    Thomas Preining (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #91): „Zweimal Pole-Position und zwei Siege – das Wochenende hätte nicht besser laufen können. Die Qualifying-Runde am Sonntagmorgen war wahrscheinlich meine beste des gesamten Jahres und kam genau zum perfekten Zeitpunkt. Im Rennen vorwegfahren zu können, erleichtert natürlich so einiges. Die Kommunikation mit dem Team hat hervorragend funktioniert, ich wusste immer genau, was ich tun musste. Zudem fuhr mein 911 GT3 R wie auf Schienen. Ein wirklich perfekter Abschluss einer an sich bereits perfekten Saison.“

    Laurin Heinrich (Team75 Motorsport, Porsche 911 GT3 R #75): „Der fünfte Startplatz stellte eine gute Ausgangsbasis dar. Gegenüber Samstag haben wir noch ein, zwei Kleinigkeiten zur Verbesserung der Performance gefunden. Ich war sehr motiviert, einen guten Saisonabschluss hinzubekommen. Zwischenzeitlich befand ich mich sogar in Reichweite des Podiums. Aber wir haben wohl etwas zu lange mit dem Performance-Boxenstopp gewartet. So sprang letztlich der sechste Platz heraus. Aber mit zwei Top-Ten-Ergebnissen am Finalwochenende bin ich genauso zufrieden, wie ich als Rookie mit meiner Debütsaison insgesamt zufrieden sein kann.“

    Marvin Dienst (Toksport WRT, Porsche 911 GT3 R #99): „Ich danke Toksport WRT für die Möglichkeit, ab der Mitte der Saison für sie an den Start zu gehen. Das halbe Jahr ging für mich extrem schnell rum. Wir haben in der Zeit gute Fortschritte gemacht, um Anschluss an die anderen Teams zu finden. Hier auf dem Hockenheimring lief es für uns mit Platz zwölf am Samstag zunächst auch richtig gut. Im Qualifying am Sonntag habe ich leider keine Runde zusammenbekommen. Mehr als der 18. Platz war von daher nicht möglich. Jetzt geht es in die Winterpause und dann kommen wir nächste Saison stärker zurück.“

    Ergebnis Lauf 15:

    1. Thomas Preining (A), Porsche 911 GT3 R #91, 37 Runden
    2. Dennis Olsen (N), Porsche 911 GT3 R #90, +0,624 Sekunden
    3. Christian Engelhart (D), Lamborghini Huracan GT3 EVO 2 #19, +3,203 Sekunden

    Ergebnis Lauf 16:

    1. Thomas Preining (A), Porsche 911 GT3 R #91, 36 Runden
    2. Mirko Bortolloti (I), Lamborghini Huracan GT3 EVO 2 #92, +0,852 Sekunden
    3. René Rast (D), BMW M4 GT3 #33, +7,618 Sekunden

    Fahrerwertung nach 16 von 16 Läufen:

    1. Thomas Preining (A/Manthey EMA/Porsche), 246 Punkte
    2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance/Lamborghini), 213 Punkte
    3. Ricardo Feller (CH/Team Abt Sportsline/Audi), 179 Punkte

    Teamwertung nach 16 von 16 Läufen:

    1. Manthey EMA (Porsche), 357 Punkte
    2. SSR Performance (Lamborghini), 291 Punkte
    3. ABT Sportsline (Audi), 286 Punkte

    Herstellerwertung nach 16 von 16 Läufen:

    1. Porsche, 464 Punkte
    2. Lamborghini, 396 Punkte
    3. Mercedes-AMG, 364 Punkte
    4. BMW, 356 Punkte
    5. Audi, 336 Punkte
    6. Ferrari, 199 Punkte

    Topics: DTM |