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    DTM 2024: Vorschau – Porsche, Manthey EMA und Thomas Preining starten Projekt Titelverteidigung

    Von Sascha Kröschel | 25.April 2024

    Porsche 911 GT3 R, Manthey EMA (#91), Thomas Preining (A)
    • Zwei 911 GT3 R von Manthey EMA im 20-köpfigen DTM-Teilnehmerfeld
    • Porsche-Werksfahrer Thomas Preining tritt als amtierender Meister an
    • Ehemaliger Porsche-Junior Ayhancan GĂĽven neu im Team Manthey

    • Am kommenden Wochenende (26.04.-28.04.2024) geht die DTM in Oschersleben mit 20 teilnehmenden Fahrzeugen in ihre 40. Saison. Das Porsche-Kundenteam Manthey EMA setzt an den acht Rennwochenenden mit je zwei Wertungsläufen zwei 911 GT3 R ein. Am Steuer der Startnummer 91 tritt der amtierende Meister Thomas Preining an. Sein neuer Teamkollege Ayhancan GĂĽven ĂĽbernimmt den zweiten „Grello“ des Traditionsteams aus der Eifel.

    Porsche Motorsport und das Kundenteam Manthey EMA stellen sich am kommenden Wochenende in Oschersleben (26. bis 28. April) der neuen DTM-Saison als Titelträger in der Hersteller-, der Team- und der Fahrerwertung. Der österreichische Werksfahrer und amtierende Champion Thomas Preining erhält dabei einen neuen Teamkollegen: Ayhancan Güven aus der Türkei pilotiert den zweiten der bis zu 416 kW (565 PS) starken Porsche 911 GT3 R des Rennstalls aus Meuspath am Nürburgring. Die DTM umfasst auch 2024 wieder acht Rennwochenenden mit je zwei Wertungsläufen. „Die DTM geht in ihr Jubiläumsjahr und Porsche stellt den aktuellen Champion. Darauf bin ich sehr stolz“, sagt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Der Umstieg auf die weltweit ausgeschriebene FIA GT3-Klasse im Jahr 2022 hat die Markenvielfalt gefördert und die Show für die Fans nochmals verbessert. Jetzt heißt es, Konstanz zu bewahren. Diese besonders für Deutschland wichtige, aber auch international angesehene Serie ist eine Bereicherung des Motorsports. Für Porsche als einem der größten Anbieter im Bereich Kundensport besitzen die DTM und ihr ganzes Umfeld eine große Bedeutung.“

    Veränderte Ausgangslage – vor allem mit Blick auf die Herstellerwertung
    Im Vorjahr haben sechs Neunelfer von drei Kundenteams die Porsche-Farben im DTM-Starterfeld vertreten. In der neuen Saison reduziert sich diese Zahl durch den Serienausstieg von Team75 Bernhard und Toksport WRT auf zwei. „Dies macht es für uns natürlich schwieriger, Punkte für die Herstellerwertung zu sammeln, da in jedem Rennen jeweils die beiden bestplatzierten Fahrzeuge einer Marke gewertet werden“, erklärt Sebastian Golz, Projektleiter 911 GT3 R. „Aber es wäre ohnehin vermessen, eine Wiederholung des großen Erfolgs von 2023 zu erwarten – dass wir im Vorjahr alle drei Titel einfahren konnten, stellt ein herausragendes Ergebnis dar. In diesem Jahr ist unsere Aufgabe nochmals größer, denn nun befinden wir uns in der Position der Gejagten.“

    Mit Blick auf die Fahrerpaarung Thomas Preining und Ayhancan Güven sieht Golz das Team Manthey EMA für diese neue Rolle bestens aufgestellt: „Beide kennen die DTM, die Strecken und das Umfeld aus den vergangenen beiden Jahren. Ich rechne mit einem teaminternen Duell auf Augenhöhe, bei dem sich beide gegenseitig antreiben werden. Thomas hat im vergangenen Jahr eiserne Nerven gezeigt und stets die Ruhe bewahrt, egal wie groß der Druck im Qualifying oder Rennen auch war. Ayhancan ist ein echter Kämpfer, der über großes Talent vor allem im Positionsduell und bei Überholmanövern verfügt. Es wird interessant zu beobachten, wie sich beide weiterentwickeln.“

    Werksfahrer Preining und der ehemalige Porsche-Junior Güven treten gegen 18 Konkurrenten aus zehn Teams mit GT3-Rennwagen von sechs anderen Marken an. „Ich schätze das Starterfeld in der bevorstehenden DTM-Saison als sehr stark ein und rechne damit, dass der Wettbewerb im Verlauf der Saison noch härter wird“, blickt Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH, voraus. „Unsere Erwartungshaltung ist natürlich, dass wir in diesem Feld wieder um die Meisterschaft fahren können und konkurrenzfähig sind. Wir gehen mit dem gleichen Siegeswillen wie im vergangenen Jahr an den Start und mit dem Selbstverständnis, dass uns keineswegs alles zufliegen wird.“

    Mit Blick auf die Historie der DTM betont Nicolas Raeder: „Wir sind stolz darauf, dass wir im Vorjahr einen kleinen Teil zur traditionsreichen Geschichte der DTM beisteuern konnten. Wir empfinden es als besondere Ehre, als amtierender Champion in die 40. Saison der Serie zu starten.“

    Die DTM-Saison 2024

    Der ausrichtende ADAC begeht das 40-jährige Jubiläum der DTM mit zahlreichen Aktionen. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten markiert das Rennwochenende auf dem Norisring am 5. bis 7. Juli: Dann geben sich im Rahmen der offiziellen DTM-Geburtstagsparty zahlreiche Fahrer und Fahrzeuge aus den vergangenen vier Jahrzehnten der Rennserie die Ehre. Der Kalender umfasst wie gehabt acht Veranstaltungen mit je zwei einstündigen Sprintrennen pro Wochenende. Vor jedem Lauf dient ein 20-minütiges Qualifying zur Ermittlung der Startaufstellung. In jedem Rennen ist ein Boxenstopp mit Reifenwechsel Pflicht.

    Der ADAC schreibt für die DTM erneut je eine Wertung für Fahrer, Teams und Hersteller aus. Für letztere zählen pro Lauf die beiden bestplatzierten Fahrzeuge der einzelnen Marken. Die Punkteverteilung für die Ränge eins bis 15 erfolgt nach bewährtem Schema: 25-20-16-13-11-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1. Die drei Erstplatzierten eines Qualifyings erhalten zudem Punkte für die Fahrerwertung – der Schnellste drei, der Drittschnellste noch einen Punkt.

    Zwischen dem Auftakt in Oschersleben und dem traditionellen Saisonfinale in Hockenheim im Oktober tritt die Serie in Deutschland auch auf dem Norisring in Nürnberg und dem Nürburgring sowie auf dem Lausitz- und dem Sachsenring an. Hinzu kommen die beiden Auslandsauftritte im niederländischen Zandvoort Anfang Juni und im österreichischen Spielberg im September. In Deutschland können DTM-Fans alle Rennen live auf dem Free-TV-Sender ProSieben verfolgen. Der DTM-eigene YouTube-Kanal streamt zudem neben allen Qualifyings und Rennen auch die freien Trainingssitzungen am Freitag live in deutscher und englischer Sprache.

    Stimmen der Fahrer zur Saison 2024

    Thomas Preining (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #91): „Es bedeutet mir unglaublich viel, als amtierender Champion in die 40. Jubiläumssaison der DTM zu starten. Trotz des Titelgewinns im vergangenen Jahr bleibt unsere Herangehensweise aber unverändert: Wir fokussieren uns erneut darauf, gut in die Saison zu starten und regelmäßig zu punkten. Mit meinem neuen Teamkollegen Ayhancan Güven verstehe ich mich super. Wir arbeiten gut zusammen und pushen uns gegenseitig und damit das Team nach vorne.“

    Ayhancan Güven (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #90): „Meine ersten Monate mit Manthey EMA waren unglaublich – mit dem Sieg im australischen Bathurst und den beiden Top-3-Ergebnissen bei den Qualifiers für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring haben wir bisher alle gemeinsamen Rennen auf dem Podium beendet. Thomas und ich verstehen uns sowohl auf als auch neben der Strecke sehr gut. Für mich als Fahrer ist es fantastisch, Teil des amtierenden Meisterteams zu sein. Zugleich sind die Erwartungen immer hoch. Nach meinem ersten DTM-Podium im Vorjahr will ich nun auch Rennen gewinnen.“

    Der Kalender der DTM 2024 (je zwei Wertungsläufe)

    26. – 28. April: Oschersleben (Deutschland)
    24. – 26. Mai: Lausitzring (Deutschland) 
    7. – 9. Juni: Zandvoort (Niederlande)
    5. – 7. Juli: Norisring (Deutschland)
    16. – 18. August: NĂĽrburgring (Deutschland) 
    6. – 8. September: Sachsenring (Deutschland)
    27. – 29. September: Spielberg (Österreich)
    18. – 20. Oktober: Hockenheim (Deutschland) 

    Topics: DTM |